Cryptography Reference
In-Depth Information
ist das Finden des geheimen Schlüssels e zum Lösen des diskreten Logarithmen-
problems äquivalent: Bestimme aus der Kenntnis von
C
N
und
eine Zahl e mit
e .
C = N
Sind a und c Elemente einer Gruppe
(
G ,
· )
, so nennt man die kleinste nichtnega-
tive Zahl e mit
a e
den diskreten Logarithmus (von c zur Basis a ). Man schreibt dann e
=
c
=
Log a (
c
)
.
Bemerkung
Ist G
a k ; k
=
= {
Z }
jedes Element von G einen
diskreten Logarithmus zur Basis a ; in nicht zyklischen Gruppen ist das nicht für
alle Elemente der Fall.
a
zyklisch, so hat wegen G
Da die Bildung von Potenzen in der Komplexitätsklasse P liegt (vgl. Abschnitt 6.3),
ist das diskrete Logarithmusproblem in NP . Die naive Herangehensweise zur
Lösung des diskreten Logarithmenproblems, also die sukzessive Bestimmung
der Potenzen a 1 , a 2 , a 3 , . . . und Vergleich von a i mit c in jedem Schritt, ist daher
exponentiell in log e und bei großem e nicht effizient.
Man kennt aber effizientere Methoden zur Bestimmung eines solchen diskreten
Logarithmus e . Wir werden solche Methoden in Kapitel 10 ausführlich bespre-
chen. Dennoch sind alle diese Methoden nicht polynomial.
Wir halten fest: Mit allen bekannten, allgemeinen Methoden ist es schwierig , die
Zahl e aus der Kenntnis von a und c zu bestimmen, wenn die Gruppenordnung
|
einen hinreichend großen Primteiler besitzt (siehe Kapitel 10). Wählt man
beim Pohlig-Hellman-Verfahren in Gruppen der Form
G
|
Z p
Primzahlen von der
2 1024 , so ist man gegen die in Kapitel 10 zuammengestellten
Angriffe gefeit. Dabei muss sichergestellt sein, dass p
Größenordnung p
1 einen großen Primteiler
besitzt.
In der Praxis wählt man die Primzahl p oft so, dass
1
2 selbst eine Primzahl ist.
Primzahlen mit dieser Eigenschaft nennt man auch sichere Primzahlen ; kleine
sichere Primzahlen sind 5, 7, 11, 23, 47. Große (sichere) Primzahlen zu findet ist
schwierig, mehr dazu in Kapitel 8.
p
6.2.4 Zur Wahl der Gruppe
Für praktische Zwecke bieten sich zwei mögliche Typen von Gruppen an, in de-
nen das Verfahren implementiert werden kann.
= Z p .
Für eine Primzahl p wähle man die multiplikative Gruppe G
Die Ordnung dieser Gruppe ist p
1. Weil Klartexte und Geheimtexte Gruppen-
elemente, also letztlich natürliche Zahlen kleiner p sind, kann die Primzahl p
Search WWH ::




Custom Search