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DOM-Schnittstelle mit semantischem Schwerpunkt bezeichnet werden. Zum einen muss
jedes Element und Attribut, das in HTML5 bekannt ist, im DOM-Baum wiederzugeben sein.
Aber auch unbekannte oder veraltete Elemente und Attribute müssen zuverlässig und ein-
deutig abgebildet werden, inklusive aller Eigenschaten und Methoden, die Objekte aus-
zeichnen. HTML5 erweitert die erlaubten MIME-Typen gegenüber reinem HTML und er -
laubt jetzt auch mehrere MIME-Typen, die letztendlich die genaue Variante von HTML5
speziizieren:
Dokumente mit dem MIME-Typ text/html gelten als „echte“ HTML-Dokumente (um -
gangssprachlich als HTML5 bezeichnet). Sie werden dementsprechend mit dem HTML-
Parser verarbeitet.
Dokumente mit dem MIME-Typ application/xhtml+xml oder application/xml (oder
allgemein einem XML-MIME-Typ) werden als XML-Dokumente verstanden. Dementspre-
chend sollen diese von dem XML-Parser des Browsers verarbeitet werden. Diese Variante
bezeichnet man umgangssprachlich als XHTML5 .
Alle Dokumente besitzen wie schon erwähnt ein gemeinsames Dokumentobjektmodell. Sie
sind alle in einem DOM-Baum repräsentiert und dieser wird umgangssprachlich ot DOM5
genannt. Auch dieser DOM5 ist als ein eigenständiger Medientyp aufzufassen. Insbeson-
dere sind in diesem DOM5-Konzept einige standardisierte Erweiterungen zur Kontrolle von
Multimediaelementen, zur besseren Manipulation der Historie, zur nativen Unterstützung
von Drag & Drop, bearbeitbarer Inhalte und zur Unterstützung von Oline-Anwendungen
neu hinzugekommen. Besonders bemerkenswert ist die oizielle Integration von innerHTML
(was Webseitenersteller ja schon seit zig Jahren verwenden und auch von allen neueren
Browsern bereits unterstützt wird) und getElementsByClassName() .
Nun gibt es hinsichtlich HTML und XML, aber auch des DOM-Konzepts, ganz fundamentale
Abweichungen bezüglich erlaubter und verbotener Dinge. Bei HTML5 wird jedoch versucht,
die Unterschiede zwischen diesen Varianten auf die Beschränkungen der jeweiligen Form
einzugrenzen. Wenn Sie also explizit eine Variante betrachten, werden in dem betrefenden
Dokument auch nur die Regeln gültig sein, die diesen Typ betrefen. Sie können also etwa
Token verwenden, die bei einer anderen Betrachtungsweise nicht erlaubt sind.
3.3.3■Das namensraumkonzept von HTML5
Wie besprochen, verwendet HTML kein Namensraumkonzept, während es in XHTML zwin-
gend ist. HTML5 soll diese Unterschiede zwischen HTML und XHTML verringern. Dazu
wurden auch die HTML-Elemente, die bisher etwas künstlich im DOM in einen sogenann-
ten  null-Namensraum eingeordnet wurden, dem Namensraum von XHTML zugefügt
( http://www.w3.org/1999/xhtml ). Dies nennt man auch den namespaceURI .
3.3.4■Die erwartete Darstellung
Wie wir weiter vorne in diesem Kapitel bei der Analyse einer unkorrekten Webseite (ganz
ohne Grundgerüst) gesehen haben, versuchen Browser schon seit Beginn des Webs, nach
dem Prinzip der Fehlertoleranz Webseiten so darzustellen, wie es der Autor eigentlich
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