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lieren Sie nicht alle potenziellen Fehlersituationen ein. Und nichtplanbare Situationen
können auch auf Grund anderer Efekte eintreten und dann steht unter Umständen gar kein
plausibles Konzept für den weiteren Programm- bzw. Skriptablauf in unklaren oder kriti-
schen Situationen bereit. Betrachten Sie das nachfolgende Skript, das aus Gründen der Ver-
einfachung hartkodiert eine Fehlersituation produziert
(kap9_5.html):
Listing 9.9■
Ein Skript mit einem Problem
...
<body>
<h1>Erzeugen einer Ausnahme</h1>
<div id="antwort"></div>
<script ltype="text/javascript">
document.write(eval("5 * 5") + "<br />");
document.write(eval("a * b") + "<br />");
document.write("Weitere Ausgaben");
</script>
</body>
</html>
In dem Skript werden mit der JavaScript-Toplevelfunktion
eval()
Ausdrücke numerisch
ausgewertet. Die Funktion
eval()
bekommt als Parameter einen String übergeben und
betrachtet die übergebene Zeichenkette als Zahlen mit zugehörigen Operatoren und berech-
net das Ergebnis. Bei der ersten Evaluierung kommt nun ein vernüntiges Ergebnis heraus
und das wird im Anzeigebereich des Browsers ausgegeben. In der zweiten Evaluierung
hingegen wird
eval()
Probleme bekommen, denn
a * b
kann nicht sinnvoll numerisch
ausgewertet werden. Diese Variablen sind vorher im Skript nicht eingeführt worden und
daher nicht mit numerischen Werten versorgt. Das Skript bricht ab, die zweite Evaluierung
wird nicht ausgeführt und nachfolgende Zeile gar nicht mehr erreicht.
Bild 9.3■
Nach der ersten Ausgabe wird das Skript beendet und die Fehlerkonsole zeigt an, dass
eine verwendete Variable nicht deiniert ist.
Solche Probleme in einem Skript müssen aber nicht zwangsläuig zum Abbruch eines
Skripts führen. In vielen Fällen machen geeignete vorgegebene Gegenmaßnahmen viel
Sinn - mit Hilfe des Ausnahmekonzepts zur Reaktion auf kritische Situationen.
Machen wir uns die Lage noch einmal deutlich - eine Ausnahme können Sie sich allgemein
als eine Störung des normalen Skript- bzw. Programmablaufs auf Grund einer besonderen
Situation vorstellen. Diese Störung macht zwingend eine isolierte und unverzügliche Be-
handlung notwendig, bevor der normale Skript- bzw. Programmablauf wieder fortgesetzt
werden darf. Der normale Ablauf wird also so lange unterbrochen, bis diese Ausnahme
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