Java Reference
In-Depth Information
■
■
8.9■Fenstertechniken
Bis vor wenigen Jahren war das Objekt
window
, das die oberste Ebene der sichtbaren Be -
standteile eines Browsers repräsentiert, eines der wichtigsten Objekte im DOM. Die direkte
Arbeit mit den Eigenschaten und Methoden von
window
hat jedoch in der modernen Web-
programmierung stark abgenommen. DHTML und AJAX lassen viele Techniken überlüssig
werden, die man bis vor dieser Zeit noch mit Eigenschaten und Methoden von
window
gemacht hat, etwa das Öfnen einen neuen Fensters. Die Möglichkeit, neue Fenster, die ot
als
Popups
konstruiert wurden, mit dem
window
-Objekt zu erstellen und zu öfnen, wurde -
gerade auf unseriösen Seiten und von Werbetreibenden - auch massiv missbraucht und das
hat dazu geführt, dass viele Anwender mittlerweile mit
Popup-Blockern
arbeiten. Aber
auch die Standardeigenschaten vieler Browser unterbinden das Öfnen oder Verändern von
Fenstern mit JavaScript. Von daher ist die Verwendung von Eigenschaten und Methoden
von
window
mittlerweile stark eingeschränkt, was weiter die Bedeutung des Objekts redu-
ziert. Dennoch zählt das Objekt immer noch zu den Kernbestandteilen des DOM.
PrAXISTIPP:
Bei neuen Browsern ist immer mehr die Tendenz zu beobachten,
dass Einstellungsmöglichkeiten stark zunehmen, aber mehr und mehr vor dem
Anwender verborgen werden. Viele Einstellungen, die in älteren Versionen von
Browsern noch in den normalen Einstellungsdialogen verfügbar waren (gerade
zu JavaScript), sind dort nicht mehr zugänglich. Das schützt zwar den normalen
Anwender vor Fehlern, beraubt aber Entwickler vieler Testmöglichkeiten und
den Poweruser zahlreicher Anpassungsmöglichkeiten. Wenn Sie sich ausken-
nen, können Sie die Einstellungen aber in diversen Browsern mit versteckten
Features sehr individuell konigurieren. In Firefox geben Sie dazu etwa
about:conig
in der Adresszeile ein und kommen zu einer großen Liste mit Ein-
stellungsmöglichkeiten. In Opera ist es die Anweisung
opera:conig
, wobei bei
Opera neben
conig
noch diverse weitere Parameter für
opera:
möglich sind, die
verschiedene Kategorien betrefen (
cache
,
debug
,
history
,
plugins
, . . .). Auch
Chrome besitzt zahlreiche versteckte Einstellungsmöglichkeiten, die aber nicht
ganz einheitlich aufzurufen sind. Die normalen Einstellungen erhalten Sie mit
chrome://extensions
, aber darüber hinaus gibt es About-Seiten, an die Sie mit
about:net-internals
,
about:memory
,
about:plugins
,
about:net-internals
,
about:histograms
,
about:sync
,
about:crash
,
about:shorthang
oder
about:hang
gelangen. Beim Internet Explorer geht so etwas leider nicht - da sind Sie auf
die Registry (kaum zu ändernde Einträge) oder die wenigen Einstellungsmöglich-
keiten über
Extras
→
Internetoptionen
angewiesen.
Ein Unterobjekt von
window
mit analogen Eigenschaten und Methoden ist
frame
. Diese
repräsentiert Frames und da die Frametechnik zur optischen Auteilung des Browserfens-
ters schon seit etwa dem Jahr 2000 als veraltet gilt, hat auch das Objekt heute kaum noch
eine Bedeutung, wobei man sogenannte
IFrames
(Inline-Frames) gesondert betrachten
muss. Denn für diese gibt es auch - und gerade - in der modernen RIA-Programmierung
wichtige Anwendungen.
Search WWH ::
Custom Search