Databases Reference
In-Depth Information
3
C H A
P
I
T
R
E
T
R
O
I
S
Das relationale Modell
In Kapitel 2 haben wir bereits einen ersten Eindruck von der relationalen Abfra-
gesprache SQL bekommen. Wir werden unsere Kenntnisse in SQL bald vertiefen,
wollen aber zunächst ihre Grundlagen kennenlernen: Es gibt einige Eigenarten in
SQL, die man versteht, wenn man das relationale Modell als theoretische Grund-
lage verstanden hat. Es ist wie bei vielen Dingen: Wir können zwar auch ohne die
Grundlagen auskommen, ein tiefes Verständnis entwickelt sich aber erst, wenn
wir auch die Ideen erfasst haben, die sich unter der Oberfläche befinden. Man
kann dem Rest des Buches zwar folgen, auch wenn man die beiden folgenden
Kapitel nicht gelesen hat; ein tiefergehendes, umfassendes Verständnis wird in
diesem Fall eher ausbleiben.
Dieses Kapitel ist weitgehend in sich geschlossen: Um es zu verstehen, müssen
wir nicht einmal wissen, was ein Computer ist; ein bisschen elementare Mengen-
lehre reicht bereits. Auch wenn die Theorie der relationalen Datenbanken beliebig
vertieft werden kann, beschränken wir uns hier auf das Notwendige. Wer beim
Lesen auf den Geschmack kommt und mehr wissen will, findet in [Buf03] weiter-
gehende Ausführungen mit zahlreichen Quellen.
3.1
Mengen
Die Menge ist wohl einer der ersten Begriffe aus der „höheren Mathematik“, den
man oft bereits als Schüler kennenlernt. Meistens ist er so selbstverständlich, dass
ganz grundlegende Eigenschaften von Mengen in Vergessenheit geraten sind. Ei-
ne Menge 1 besteht aus unterscheidbaren Elementen.
Insbesondere
1
Bis auf kleine einfache Beispiele mit reellen Zahlen werden ausschließlich endliche Mengen betrach-
tet.
 
Search WWH ::




Custom Search