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rein relationalen Abfragen wird hier mit einem Index gearbeitet. Das RDBMS er-
mittelt die passenden Werte dann über die Indexstruktur und nicht mit einer se-
quentiellen Suche. DB2 bietet die Möglichkeit, einzelne Pfade zu indizieren. In
der Anweisung aus Listing 22.11 benötigen wir oft Informationen aus dem Kno-
ten /alben/album/titel , die wir wie folgt indizieren können.
create index titelindex on sammlungen(beschreibung)
generate key using xmlpattern '/alben/album/titel'
as sql varchar(50)
Dieser kurze Überblick über einige ausgewählte Features eines kommerziellen
RDBMS gibt uns einen Einblick in die Möglichkeiten, die sich gerade aus der Ver-
bindung von relational und hierarchisch organisierten XML-Daten ergeben.
Allesklar?
XML ist ein textbasiertes Format, mit dem sich hierarchisch strukturierte
Dokumente formulieren lassen.
Tags, Attribute und korrekt geschachtelte Elemente sind die Basis wohlge-
formter XML-Dokumente.
Die freie Struktur eines XML-Dokuments kann durch Schemasprachen ein-
geschränkt werden.
Für datenzentrierte XML-Dokumente gibt es oft passende Tabellen, in de-
nen die Daten verlustfrei abgelegt werden können.
Für dokumentenzentrierte Dokumente gibt es zwar generische Tabellen-
strukturen, doch ist die Verwaltung in relationalen Datenbanken problema-
tisch.
Native XML-Datenbanken tragen der hierarchischen Struktur beliebiger
XML-Dokumente Rechnung und verwalten sie in geeigneten Datenstruktu-
ren.
Für XML-Dokumente gibt es die standardisierten Abfragesprachen XPath
und XQuery, die viele XML-DBMS unterstützen.
Die etablierten Anbieter relationaler Systeme bieten auch Möglichkeiten,
um XML-Dokumente nativ zu verwalten und sie mit Tabellen zu verknüp-
fen.
 
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