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Innerhalb des name -Elements haben wir ein alben -Element geöffnet, es aber erst
nach dem Ende des name -Tags geschlossen. Es ist klar, dass innerhalb eines Tags
alle untergeordneten Tags geschlossen werden müssen.
Abbildung 22.1: Darstellung eines XML-Dokuments im Browser
Ob ein Dokument wohlgeformt ist, können wir von einem XML-Parser prüfen las-
sen. XML-Parser gibt es in Bibliotheken für alle gängigen Programmiersprachen
zusammen mit zahlreichen instruktiven Beispielen zu ihrer Verwendung. Diese
Parser brechen ihre Analyse ab, sobald sie einen Fehler entdeckt haben. Wir müs-
sen aber kein Programm schreiben: Um zu erfahren, ob unser Dokument wohl-
geformt ist, öffnen wir es in einem der gängigen Web-Browser, die eigentlich alle
einen integrierten XML-Parser haben. Der Screenshot aus Abbildung 22.1 zeigt
uns etwa die Ansicht des XML-Dokuments aus Listing 22.2 im Firefox-Browser.
Mögliche syntaktische Fehler im Dokument stellt der XML-Parser des Browsers
fest.
22.2
Selbstdefinierte Regeln
Die XML-Syntax lässt uns offenbar sehr viele Freiheiten für die Gestaltung un-
serer Dokumente. Wir können Tags und Attributen praktisch beliebige Namen
geben und sie im Rahmen der Hierarchie frei anordnen. Sprachen wie HTML,
mit der ja bis heute Webseiten gestaltet werden, sind hier weitaus restriktiver: Für
die Elementnamen gibt es ein begrenztes Vokabular. Die Tags haben Namen wie
body , head oder table . Dabei ist noch zu bemerken, dass HTML zwar eben-
so wie XML auf ML endet, aber den Syntax-Regeln von XML nicht genügt. So
können wir mit <br> einen Zeilenumbruch in ein HTML-Dokument einfügen,
obwohl dieses Tag überhaupt kein Ende-Tag besitzt. Ein weiterer Unterschied zu
XML besteht darin, dass die Semantik eines HTML-Dokuments festgelegt ist: In
<b> und </b> eingebetteter Text wird fettgedruckt dargestellt.
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