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Datei gespeichert werden, wodurch der Anwender zwischen den Sprachen um-
schalten kann (wie man das von der Video-DVD kennt). Abbildung 4.2 zeigt eine
schematische Darstellung einer Video-Containerdatei. Die Art und Weise, wie
Audio und Video in dieser Containerdatei komprimiert werden, bezeichnet man
als den Codec .
Abbildung 4.2: Schematische Darstellung eines Video-Containerformats
Ein Streitpunkt bei der Erstellung der Spezifikation für HTML5 war die Defini-
tion der zulässigen Audio- und Video-Codecs. Zu diesen Diskussionen kam es
aufgrund der kommerziellen Interessen von Firmen einerseits, die Patente an
bestimmten Kodierungsverfahren halten, und des Anspruchs andererseits, ein
leistungsfähiges und qualitativ hochwertiges Format zu wählen. Konkret spal-
tete sich das Lager in eine Gruppe, die den patentrechtlich geschützten Video-
Codec H.264 unterstützte, während eine andere Gruppe (allen voran das Team
von Mozilla) das Open-Source-Format Ogg Theora forderte. Als Ian Hickson er-
kannte, dass dieses Problem das wichtige video -Element gefährden könnte,
entschloss er sich, die Definition des Formats aus der Spezifikation herauszu-
nehmen. Es bleibt dadurch den Browser-Herstellern überlassen, welche For-
mate sie unterstützen und für welche Formate sie bereit sind, Lizenzkosten zu
bezahlen.
Obwohl Mozilla mit viel Nachdruck dafür kämpfte, dass nicht noch einmal der
gleiche Fehler wie bei dem Bildformat GIF gemacht wurde, für das Compu-
serve später Lizenzgebühren einhob, schien H.264 der Favorit im Rennen um
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