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Für dieses Buch haben wir uns für eine spezielle Lösung entschieden. Mit
node.js
gibt es einen JavaScript-Interpreter, der ohne Browser lauffähig ist. Im
Hintergrund arbeitet dabei der von Google unter dem Namen
V8
entwickelte
Code. Da wir in diesem Buch bisher ausschließlich mit JavaScript program-
miert haben, war es naheliegend, auch den Server in JavaScript zu schreiben.
Von
node.js
gibt es aktuell noch keine fertigen Binärpakete, darum ist bei der
Installation etwas Handarbeit notwendig. Unter Unix-artigen Betriebssyste-
men ist die Installation meist problemlos, für Windows muss man momentan
noch auf die Unix-Emulation
cygwin
zurückgreifen.
HINWEIS
Eine ausführlichere Installationsanleitung zu
node.js
finden Sie auf der Web-
seite des Projekts:
http://nodejs.org/
Nun beinhaltet
node.js
noch keinen Websocket-Server, aber auch da gibt es
Abhilfe im Internet. Unter
http://github.com/miksago/node-websocket-server/
finden Sie eine kleine Bibliothek, die die aktuelle Spezifikation des Websocket-
Protokolls für den Server implementiert. Die drei JavaScript-Dateien des
node-websocket-server werden einfach in ein Unterverzeichnis kopiert und
mit folgenden Zeilen geladen:
var ws = require(__dirname + '/lib/ws'),
server = ws.createServer();
Ab diesem Zeitpunkt enthält die Variable
server
eine Referenz auf das Web-
socket-Server-Objekt. Jetzt müssen wir noch einen Port für den Server spezi-
fizieren:
server.listen(8887);
Um den Server zu starten, rufen wir die JavaScript-Datei mit dem
node.js
-
Interpreter auf:
node mini_server.js
Unser minimaler Websocket-Server läuft jetzt und nimmt Verbindungen auf
dem Port
8887
entgegen. Nur ist das auch schon alles, was unser Server mo-
mentan macht. Eine etwas sinnvollere Anwendung wird in dem folgenden Bei-
spiel entwickelt, anhand dessen wir die einzelnen Komponenten etwas genau-
er unter die Lupe nehmen werden.