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Abb. 5.6 Szenario 2 stellt einen Anteil in Schleswig Holstein von 40% GV-Anbau (dunkelgrau
markiert) und 60% konventionellem Mais-Anbau dar (hellgrau markiert). Bei der Zuordnung wur-
de die Einhaltung eines Sicherheitsabstandes zwischen GV- und konventionellem Anbau von 150
m und 1.000 m zu Schutzgebieten berücksichtigt
Es hat sich gezeigt, dass auch bei Einhaltung eines Abstands von 150 m zwi-
schen konventionellen und GV-Feldern mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zu
erwarten ist, dass bei der kleinräumig gegliederten Agrarstruktur in Schleswig-
Holstein Genfluss auch oberhalb des Kennzeichnungsgrenzwertes (0,9%) erfolgt.
Je nach Szenario-Annahmen und GV-Marktanteil kann sich der Anteil solcher Fel-
der mit kennzeichnungspflichtigem GV-Eintrag im ein- bis niedrigen zweistelligen
Prozentbereich bewegen.
Gemäß Abb. 5.14 ist zu erwarten, dass in Schleswig-Holstein ein Prozentsatz
von um die 5% bis 15% (minimal: 0,53% in SZ1, maximal 19,07% in SZ5) der Fel-
der GVO-Einkreuzungen über 0,9% aufweisen könnten. Dies betrifft insbesondere
kleinere Felder. Die Berechnungen lassen erkennen, dass die Synchronität der Blüte
eine wesentliche Rolle spielt. In Szenarien mit ausgeprägter Synchronität (
+
/
1
Tag Standardabweichung) sind die höchsten Genflussraten zu verzeichnen.
 
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