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Kapitel 5
Anwendung des Modells MaMo zur
Abschätzung des regionalen Genflusses bei Mais
Broder Breckling, Hauke Reuter, Claudia Bethwell, Michael Glemnitz,
Karen Höltl, Angelika Wurbs, Christiane Eschenbach
und Wilhelm Windhorst
Das Modell MaMo kann je nach Datenverfügbarkeit für Räume mit mehr als 70.000
Feldern angewendet werden. Das Potenzial der Modellanwendungen umfasst damit
Skalen von mehreren Quadratkilometern bis zu mehreren 10.000 Quadratkilo-
metern. Modellläufe können sowohl ausgewählte Regionen und Landkreise, aber
auch größere Bundesländer abbilden. Im Rahmen des GeneRisk-Projekts wurden
von den Verbund-Partnern Datensätze für die räumliche Verteilung der Maisfelder
in Brandenburg, Schleswig Holstein und Niedersachsen sowie für Teilgebiete von
Hessen und Bayern entwickelt. Dabei hat sich der Datenzugang als ein erhebliches
Problem erwiesen. Eine einheitliche, frei verfügbare Grundlage zur Lokalisierung
von Maisfeldern in Deutschland stand nicht zur Verfügung, und die verfügbaren
Daten waren in den verschiedenen Bundesländer jeweils anders strukturiert. Da-
her mussten im Hinblick auf eine Vereinheitlichung der Szenario-Bedingungen für
die verschiedenen Bundesländer Abstriche gemacht werden. Folgende Szenarien
wurden angestrebt:
Szenarien mit drei Prozentsätzen für den GV-Marktanteil von je 10%, 40% und
70%;
Einhaltung der Abstandsregelungen (150 m zu benachbarten konventionellen
Maisfeldern, 300 m zu ökologischem Anbau von Mais sowie 1.000 m zu
Schutzgebieten sofern abbildbar).
Die Datenquellen und ihre Zusammenstellung sind in Kap. 6 im Zusammenhang
mit weiteren Auswertungen beschrieben.
B
B. Breckling (
)
Lehrstuhl für Landschaftsökologie, Universität Vechta, PF 1553, 49364 Vechta, Deutschland
Zentrum für Umweltforschung und nachhaltige Technologien (UFT), Abt. 10 (Ökologie),
Universität Bremen, PF 330440, 28334 Bremen, Deutschland
e-mail: bbreckling@iuw.uni-vechta.de
 
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