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Abb. 4.1 Die in der wissenschaftlichen Literatur verfügbaren Zusammenhänge zwischen Genfluss
und Entfernung zwischen Quell- und Zielfeldern. Dargestellt sind die in Tabelle 4.1 aufgeführten
Studien
innerhalb einer festzulegenden maximalen Distanz zur Pollenübertragung fungiert
(Abb. 4.3 ) . Das Modell leistet also lediglich die Herstellung eines Bezuges zwischen
dem empirisch ermittelten mittleren zu erwartenden Genfluss eines einzelnen Fel-
des zu einem anderen sowie dem Genfluss, der regional zu erwarten ist, wenn die
vorgenannte Beziehung auf alle Felder einer Region angewendet wird, wobei jedes
Feld sowohl als Quell- als auch als Zielfeld fungiert.
Hierbei muss noch eine wichtige zusätzliche Annahme gemacht und in Form
von Szenarien untersucht werden. Bei den Studien wurde die Blühsynchronität
berücksichtigt. Sofern hierzu Angaben gemacht waren, wurde eine entsprechende
Umrechnung auf 100% Synchronität durchgeführt.
Für die Modellrechnungen kann nicht angenommen werden, dass auf regionaler
Skala alle Felder synchron blühen. Da diese Größe regional schwer zu ermitteln ist,
wurden unterschiedliche Szenario-Annahmen gemacht, die ein mittleres Blühfens-
ter sowie ein wahrscheinlich zu großes und ein zu enges Blühfenster annehmen. Der
für unterschiedliche Überlappungen der Blühfenster ermittelte Genfluss kann dann
verglichen werden. Da in Deutschland Mais in einem relativ engen Zeitfenster nach
dem letzten zu erwartenden Frost (Ende April, Anfang Mai) gesät wird, kann von
auch einem relativ engen Zeitfenster ausgegangen werden, in welchem die Blüte in
einer bestimmten Region erfolgt.
 
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