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Grenzwertes bei ihnen festgestellt wird. Der Kompensationsfond wird zentral
verwaltet und erhält auch staatliche Zuschüsse.
Zudem wurden von den Teilnehmenden Anregungen für die weitere Gestaltung
des Kommunikationsprozesses in der Region Märkisch-Oderland formuliert. Dies
betraf zwei Themenkomplexe:
Die Einbeziehung weiterer Akteure in den Kommunikationsprozess: Welche Ak-
teure sollten in den weiteren Prozess eingebunden werden. In welcher Art und
Weise ist ihre Einbindung möglich?
Weiterführende Schritte des Kommunikationsprozesses: Welche Schritte sind
notwendig und sinnvoll für den weiteren Prozess? Wer ist für die Umsetzung
der Schritte heranzuziehen?
Es wurde vorgeschlagen, den weiteren Kommunikationsprozess durch Einbezie-
hung neuer Akteure zu erweitern, beispielsweise aus den Bereichen der Imkerei und
des Tourismus sowie durch weitere landwirtschaftlich berufsständische Vertreter.
Vorab wurde dies bereits in der informellen Arbeitsgruppe diskutiert, jedoch bislang
noch zurückgestellt. Eine Entscheidung über die Einbeziehung weiterer Akteure
liegt nun bei der „informellen Arbeitsgruppe“. Interessant sind aus Sicht der Auto-
ren auch solche Akteure, die weiteres Expertenwissen zu dem Thema beitragen oder
auch die Umsetzung und Verbreitung der erarbeiteten Koexistenzregeln vorantrei-
ben können. Zu nennen sind z. B. Landwirtschaftliche Berater und Sachverständige,
Vertreter von Pflanzenschutzämtern und Vertreter von Vertriebsverbänden. Für
einen Erfolg im Sinne der Zielsetzung des bisherigen Kommunikationsprozes-
ses wird vor allem die Form der Einbeziehung dieser Akteure entscheidend sein.
Vorschläge für weitere Schritte des Kommunikationsprozesses waren:
Aufbereitung von vorhandenem wissenschaftlichem Hintergrundwissen und Be-
reitstellung dieses Wissens für den Kommunikationsprozess;
Nutzung der Erfahrungen der Saatzuchtbetriebe;
gezielte Nutzung von Erfahrungen, die in anderen Ländern im Umgang mit
diesem Thema vorliegen (z. B. die Zertifizierung betreffend) sowie
ein Austausch der Praktiker auf inter-regionaler Ebene.
Ein Teil dieser Vorschläge wurde in der Durchführung des überregiona-
len Workshops schon aufgegriffen. Nun sind diese Anregungen für die Region
verfügbar zu machen. Die Ideensammlung wurde der „informellen Arbeitsgruppe
des Landrates“ für die weitere Arbeit zur Verfügung gestellt. Damit können die
Vorschläge für eine weitere Entwicklung des Prozesses genutzt werden.
Die Vorstellung des Forschungsverbundes GeneRisk zum Gesamtvorhaben und
zur Eingrenzung von Konflikten durch raumbezogene Analysen, die Vorstellung
der Risikokartierung aus der Sozialökologischen Forschung (siehe auch Kropp
et al. 2007 ) , der Vergleich der Koexistenzmaßnahmen in Deutschland und anderen
Mitgliedsstaaten der EU auf dem überregionalen Workshop hat aus wissenschaftli-
cher Perspektive zusätzliche Kenntnisse in den Kommunikationsprozess der Region
Märkisch-Oderland eingebracht.
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