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wurden. Nach Ausführung der Klassifikation entstand ein thematisches Bild, des-
sen Klasseneinteilung auf Basis der zuvor definierten Trainingsgebiete erfolgte.
Zur groben Abschätzung des Ergebnisses wurden diese Ground Truth-Daten mit
den klassifizierten Maisflächen abgeglichen. Bei starken Abweichungen wurden die
Trainingsgebiete ergänzt, gelöscht oder verändert und der Klassifikationsprozess
wiederholt.
Im vierten Schritt erfolgte die Nachbearbeitung mit dem Ziel, die vielen un-
terschiedlichen, wenig zusammenhängenden und flächenhaft kleinen Klassen zu
eliminieren. Dieser so genannte „Salz-und-Pfeffer-Effekt“ kommt durch die pixel-
basierte Klassifikationsmethode zustande und kann durch die Funktion „Eliminate“
in Erdas Imagine z. T. bereinigt werden (Ehlers et al. 2008 ) . Hierbei wird eine
Mindestflächengröße zusammenhängender Pixel definiert, unterhalb derer kleine
Flächen der dominierenden, größeren Klasse zugeordnet werden. Weitere Nachbe-
arbeitungsschritte erfolgten in ArcGIS. Die klassifizierten Raster-Dateien wurden
zunächst konvertiert und anschließend die Bilder aus einer Vegetationsperiode mit-
tels der Funktion „Überschneidung / Intersect“ miteinander verschnitten, um so
diejenigen Flächen zu extrahieren, die zu beiden Aufnahmezeitpunkten als Maisfel-
der identifiziert wurden. Anschließend wurden alle Maisfelder, die kleiner als 1 ha
waren, gelöscht. Die Güte der Klassifikationsergebnisse wurde durch den Abgleich
mit den Ground Truth-Daten bestimmt.
8.3 Ergebnisse
8.3.1 Das WebGIS GVO-Monitoring
Aufbau und Funktionsweise
Die graphische Benutzeroberfläche des „WebGIS GVO-Monitoring“ basiert auf der
Software Mapbender (Abschn. 8.2.1 ) . Das zentrale Element bildet hierbei das Kar-
tenfenster, das ergänzt wird durch eine Maßstabsleiste und Navigationspfeile, mit
denen sich die Karte in alle Richtungen verschieben lässt (Abb. 8.2-5 ) . Die Refe-
renzkarte ist ein verkleinertes Abbild der Gesamtkarte und dient der Orientierung
(Abb. 8.2-2 ) . Die Werkzeugleiste ermöglicht grundlegende GIS-Operationen, wie
z. B das interaktive Festlegen eines Zoomausschnitts (Abb. 8.2-3 ) . Das Inhaltsver-
zeichnis zur Layerauswahl ähnelt dem Windows-Explorer (Abb. 8.2-1 ) . Mit der
ersten Checkbox, die sich neben dem jeweiligen Layer befindet, lässt sich dieser
im Kartenfenster ein- bzw. ausblenden. Lässt sich die zweite Checkbox aktivieren,
ist eine Abfrage der Sachdaten des jeweiligen Layers im Kartenfenster mit dem
Info-Button möglich. Für jeden aktivierten Layer wird automatisch eine Legende
generiert (Abb. 8.2 - 4 ) .
Das „WebGIS GVO-Monitoring“ dient u. a. als Informationsplattform, mit de-
ren Hilfe Bt-Mais relevante Geodaten kartografisch dargestellt und mit zusätzlichen
Sachinformationen verknüpft werden können. Alle verfügbaren Karten sind in der
Layerauswahl zusammengestellt und in den meisten Fällen mit Attributen unterlegt,
die dem Nutzer eine Karten-Abfrage erlauben.
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