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den im GIS mit den Landkreisen verschnitten. Für jedes Landbaugebiet wurde ein
eigener Maisanbauanteil generiert, der für dieses Gebiet ein wirtschaftliches Opti-
Die Schutzgebiete (Naturschutzgebiete und FFH-Gebiete) unterliegen in Branden-
burg besonderen Bestimmungen hinsichtlich des Anbaus von Bt-Mais MON810.
Der Abstand zu FFH-Gebieten muss mindestens 800 m betragen. Ansonsten ist
im Einzelfall eine naturschutzfachliche Verträglichkeitsprüfung vorgesehen und
für NSG wird bei Unterschreitung des 800 m-Abstandes eine Untersagungsanord-
Schutzgebieten ist also für die zur Verfügung stehenden Flächen an GV-Mais von
Bedeutung und wurden daher als Geodatensatz für die Simulationen mit einbezogen
Die Simulation der Maisanbauflächen erfolgte auf Basis der o.g.
Szenarien
Mit Hilfe eines
GIS-Algorithmus
wurden die Anbauflächen von konventionel-
lem, ökologischem und Bt-Mais auf den zur Verfügung stehenden Ackerflächen
verteilt. Zunächst wurden der konventionelle und ökologische Mais auf den Acker-
flächen zufällig verteilt. Anschließend wurden diese Flächen mit den Mindestab-
ständen 150 m und 300 m gepuffert und je nach Szenario auch die gepufferten
Schutzgebietsflächen einbezogen. Alle Ackerflächen, die von den Pufferflächen der
Nicht-GV-Maisflächen oder der Schutzgebiete mit ihren Puffern geschnitten wur-
den, wurden aus dem Restdatensatz der verbliebenen Ackerschläge entfernt, da
sie für einen Anbau von GV-Mais unter Einhaltung der vom Szenario vorgegebe-
nen Koexistenzregeln nicht in Frage kamen. Die restlichen Ackerflächen standen
für die anschließende Verteilung des GV-Mais zur Verfügung. Auf ihnen wurde
der GV-Mais schlagweise schließlich so lange zufällig verteilt, bis die definierten
GV-Anteile (10% bzw. 70%) realisiert waren.
Ergebnisse und Interpretation
Im Land Brandenburg konnten im Gegensatz zu Schleswig-Holstein alle Szenarien
zur Simulation der Verteilung der Maisanbauflächen realisiert werden.
Die auf Basis der vorgestellten Methodik simulierte potenzielle Verteilung von
Wie in Schleswig-Holstein zeigen diejenigen Szenarien, die die Abstände des
Anbaus von GV-Mais zu den Schutzgebieten berücksichtigten (Szenario III+IV),
dass die möglichen Anbauflächen von GV-Mais dichter zusammen liegen. Auch
hier ist ein Einfluss auf die Ergebnisse der Modellierung zur GVO-Einkreuzung zu
erwarten (
Kap. 5
).
Für jeden der 14 Landkreise Brandenburgs wurde der jeweilige Anteil der ver-
teilten GV-Maisanbauflächen (d. h. 10% bzw. 70% der gesamten Maisanbaufläche)
1
Runderlass des Brandenburger Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbrau-
cherschutz vom 27. März 2008;
http://www.brandenburg.de/cms/media.php/2318/bt_mais.pdf
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