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ein Abstand von 1.000 m zu den Schutzgebieten gewahrt, so liegen die Anbauflä-
chen des GV-Mais dichter beieinander und bilden haufenförmige Anbaucluster. Aus
dieser simulierten Verteilung kann ein Einfluss auf das Modellierungsergebnis zur
Pollenausbreitung erwartet werden ( Kap. 5 ).
6.3.3 Regionalstudie Brandenburg
Eingangsdaten und Methode zur Verteilung von Maisanbauflächen und ihre Ver-
wendung
Als Eingangsdaten für die Simulation zur Verteilung der Maisanbauflächen im Land
Brandenburg wurden Daten zum Maisanbauanteil, zu den Ackerflächen des Landes
und zu den Schutzgebietsflächen benötigt. Die Daten zu den Maisanbauteilen für
alle Landkreise beziehen sich auf die Agrarstatistik 2003 (Tabelle 6.3 ) und wurden
in ein GIS eingebunden. Die Landkreise in Brandenburg umfassen jedoch größe-
re Gebiete mit standörtlichen Unterschieden in der Bodenfruchtbarkeit. Deshalb
wurden die aus der Statistik bekannten Maisanbauanteile der Landkreise weiter
nach der standörtlichen Eignung der Böden für den Maisanbau differenziert. Aus
den Ackerzahlen (als Maß für die Bodenfruchtbarkeit der Böden) ergaben sich
Tabelle 6.3 Methodischer Ansatz zur Generierung der Datengrundlage für die Szenarien für
Brandenburg
Eingangsdaten
Ackerflächen
Schlaggrenzen aus der Feldblockkarte Brandenburg (MLUV 2008b ) .
Maisanbauanteil
Agrarstatistik 2003, Landkreise (Statistische Ämter des Bundes und der
Länder 2005 ) ;
Differenzierung des Landkreises nach Eignung für Maisanbau auf Basis
der Ackerzahl der Böden, Berechnung unterschiedlicher Maisanbauanteile
für Landbaugebiete.
Schutzgebiete
Schutzgebietsgrenzen Brandenburg (LUA Brandenburg 2008).
Methode
Schritte GIS Algorithmus
Zufallsverteilung der Anbauanteile von konventionellem und
ökologischem Mais;
Pufferung der Maisfelder (konventionell 150 m, ökologisch 300 m);
Einbeziehen von Schutzgebieten mit Pufferung von 1.000 m;
Entfernen der von Pufferflächen angeschnittenen Ackerflächen;
Zufallsverteilung des Anbauanteils Bt-Mais.
Ergebnisse des GIS-Algorithmus
Anbauflächen von konventionellem, ökologischem und Bt-Mais bei
Berücksichtigung von Abstandsregeln;
Verwendung
Räumliche Problemgebiete der Koexistenz;
Modellierung von Genflüssen zwischen GV-Mais und Nicht-GV-Mais.
 
 
 
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