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In-Depth Information
Ackerflächen dem Amtlichen Topographisch-Kartographischen Informationssys-
tem (ATKIS) entnommen. Die Lage der Schutzgebietsflächen Schleswig-Holsteins
wurde vomMinisterium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (MLUR)
zur Verfügung gestellt.
Die Verteilung der Maisanbauflächen wurde entsprechend den oben beschriebe-
nen Szenarien simuliert (Abschn. 6.2 ) .
Im GIS wurden die Maisanbauflächen auf den zur Verfügung stehenden Acker-
flächen so verteilt, dass sie eine möglichst gleichmäßige Verteilung auf den in
einer Gemeinde vorkommenden Ackerflächen aufwiesen und die in den Szenarien
formulierten Bedingungen einhielten (Tabelle 6.2 ) .
Ergebnisse und Interpretation
Ein Ergebnis der Simulationen war, dass der GV-Mais nur in den Szenarien mit
10% GV Mais verteilt werden konnte, sowohl ohne als auch mit Einbeziehung von
Schutzgebieten inklusive eines 1.000 m Puffers (Szenario I und III) (Abb. 6.1 ) . Der
Anbau eines hohen Anteils von GV-Mais (70%) konnte in den Szenarien nicht reali-
siert werden. Da die Flächen der Agrarlandschaften des Landes Schleswig-Holstein
im Vergleich zu Brandenburg kleinräumiger strukturiert sind (Tabelle 6.1 ) , wäre zu
prüfen, ob die Verteilung der Anbauflächen bei hohen Anteilen von GV-Mais von
der Landschaftsstruktur abhängig ist.
Die potenziellen Anbauflächen von GV-Mais sind in Szenario I (keine Be-
rücksichtigung von Schutzgebieten) deutlich anders verteilt als in Szenario III
(Berücksichtigung von Schutzgebieten) (Abb. 6.1 ) . Wird beim Anbau von GV-Mais
Tabelle 6.2 Methodischer Ansatz zur Generierung der Datengrundlage für die Szenarien für
Schleswig Holstein
Eingangsdaten
Ackerflächen
Schlaggrenzen aus ATKIS
Maisanbauanteil
Statistische Angaben auf Ebene der Gemeinde;
Aus der Größe der landwirtschaftlichen Fläche und Anzahl der
Betriebe der Gemeinden wurden virtuelle Betriebe generiert.
Schutzgebiete
Schutzgebietsgrenzen Schleswig-Holstein.
Methode
Schritte GIS Algorithmus
Zufallsverteilung der Maisanbauflächen;
Innerhalb der Maisanbauflächen wurden GV-Maisflächen so verteilt,
dass Mindestabstände und Abstände zu Schutzgebieten entsprechend
der Szenariovariante eingehalten wurden.
Ergebnisse des GIS-Algorithmus
Anbauflächen von Nicht-GV-Mais und GV Mais;
Verwendung
Räumliche Problemgebiete der Koexistenz;
Modellierung von Genflüssen zwischen GV Mais und Nicht-GV-Mais.
 
 
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