Java Reference
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133 Klassenarten einer EJB-Komponente
Es gibt mehrere Arten von Klassen, die in einer EJB-Komponente jeweils mehrfach vorkom-
men können. Die Kennzeichnung, von welcher Art eine Klasse ist, erfolgte früher über XML-
K o n fi gurationsdateien; heute werden für diesen Zweck in der Regel jedoch vorwiegend
Annotationen verwendet:
! Session Beans: Dies sind die „eigentlichen“ Bean-Klassen. Sie waren im vorigen Abschnitt
mit Bean-Klassen gemeint. Von ihnen gibt es drei Unterarten, die im folgenden Abschnitt
ausführlicher besprochen werden.
! Message-Driven Beans: Wie Session Beans können sie auch „von außen“ aufgerufen wer-
den, allerdings nicht über einen Methodenaufruf, sondern durch das Einstellen einer
Nachricht in eine Message Queue. Der EJB-Container holt sich aus der Message Queue die
eingegangenen Nachrichten heraus und aktiviert entsprechende Message-Driven Beans.
Wir werden diese Bean-Art in diesem Buch nicht weiter betrachten.
! Entities: Entities dienen dem Datenbankzugriff . Mit Hilfe von Entities kann man sich die
Programmierung von Datenbankzugriff en mit Hilfe von SQL sparen. Eine Entity-Klasse
repräsentiert im einfachsten Fall eine Datenbanktabelle, ein Entity-Objekt eine Zeile
einer Tabelle. Allein durch das Ändern von Attributen eines Entity-Objekts können die
Daten in der Datenbank verä ndert werden. Entities hießen früher Entity Beans. Der
Begriff Bean fi el vermutlich deshalb weg, weil diese Bean-Art nicht „von außen“ ange-
sprochen werden kann, sondern nur aus Session oder Message-Driven Beans heraus. Wir
werden Entities in diesem Buch nur am Rande behandeln, da sie zwar für EJB von großer
Bedeutung sind, nicht aber für das Thema Komponenten.
! Restliche Klassen: Weiterhin wird es in größeren EJB-Anwendungskomponenten weitere
Hilfsklassen geben, die in keine der oben erwähnten Kategorien fallen und nicht speziell
durch Annotationen gekennzeichnet sind.
134 Session Beans
Wie im vorigen Abschnitt erwähnt wurde, gibt es drei Unterarten von Session Beans, die
wir im Folgenden betrachten wollen.
13.4.1 Stateful Session Beans
Diese Bean-Sorte stellt die „normalen“ Session Beans dar, was sich daran erkennen lässt,
dass die Bezeichnung „Stateful Session Bean“ ein Pleonasmus (wie „weier Schimmel“ oder
„kaltes Eis“) ist, denn mit einer Session wird immer ein Zustand verbunden, der zwischen
zwei zu einer Session gehörenden Aktionen gespeichert wird. Durch „Stateful“ und „Ses-
sion“ wird letztlich dasselbe ausgedrückt, weshalb ich im Folgenden nur von „Stateful
 
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