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zeugt Creo automatisch so viele Bemaßungen, wie zur vollständigen Bestimmung
der Skizze notwendig sind. Die automatisch erzeugten Bemaßungen werden als
„schwache“ Bemaßungen bezeichnet und werden blau dargestellt (bei Standardein-
stellung). Da es viele verschiedene Wege zur Bemaßung einer Skizze gibt, können
vom Anwender weitere Bemaßungen („starke“ Bemaßungen) hinzugefügt werden.
Da Skizzen in Creo niemals überbestimmt sein dürfen, werden für jede vom An-
wender hinzugefügte Bemaßung entsprechend viele „schwache“ Bemaßungen
entfernt (dabei erscheint kein Warnhinweis).
Während „schwache“ Bemaßungen bei Überbestimmheit automatisch entfernt
werden, erscheint ein Warnhinweis, wenn keine schwachen Bemaßungen mehr
gelöscht werden können, um eine Überbestimmtheit aufzulösen. Im erscheinenden
Dialog kann der Anwender dann eine oder mehrere von ihm hinzugefügte „starke“
Bemaßungen auswählen und entfernen, um so wieder zu einer eindeutig bestimm-
ten Skizze zu gelangen.
Weiterhin verfügt der Skizziermodus über einen sogenannten Absichtsmanager.
Werden Linen nicht exakt horizontal oder vertikal eingegeben, erkennt das CAD-
System diese Linien automatisch als horizontal oder vertikal und erzeugt dabei
implizite und explizite Restriktionen. Das System erkennt Symmetrien (durch Mit-
tellinien), Tangentenstetigkeiten, Linien oder Radien gleicher Länge und versieht
diese Geometrieelemente automatisch mit den entsprechenden Randbedingungen.
1.16.1 Skizzierwerkzeugleiste
Die SKIZZIERWERKZEUGLEISTE enthält alle Funktionen, die zum Erstellen,
Ausrichten und Bemaßen von Skizzen nötig sind.
Jedes Icon in der Skizzierwerkzeugleiste ist mit einer eindeutigen, meist selbstspre-
chenden Bezeichnung sowie einer kurzen Erklärung versehen.
1.16.2 Platzierungsbedingungen
Beim Skizzieren bzw. dem Setzen der Bemaßung sollte stets versucht werden, mit
möglichst wenigen Bemaßungen auszukommen. Dies kann erreicht werden, indem
statt Bemaßungen Platzierungsbedingungen verwendet werden, um Skizzen auszu-
richten und Elemente in bestimmten Positionen zueinander auszurichten. So z. B.
die Platzierungsbedingung „Gleiche Länge“, um zwei Elementen dieselbe Größe
zuzuweisen. Durch den Einsatz von Platzierungsbedingungen werden Skizzen
übersichtlicher und können später mit weniger Aufwand geändert werden.
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