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bare
Weichselniederung
sowie die
bewaldeten Höhenrücken, Täler und
Seen
Kaschubiens.
Einzige Großstadt weit und breit vor
der Danziger Bucht ist das 100.000
Einwohner zählende
Słupsk
(Stolp);
größte Badeorte vor der Danziger
Bucht dürfen sich Ustka (Stolpmünde),
keine 20.000 Einwohner klein, und da-
nach
Łeba
(Leba) mit nur noch 4000
ständigen Einwohnern nennen. Zwi-
schen Ustka im Westen und Łeba im
Zentrum des Küstenlands erheben
sich zwischen Ostseewellen und
Strandseen die gewaltigen Wanderdü-
nen des
Słowiński-Nationalparks
-
dank seiner himmelstürmenden Sand-
berge auch „Polnische Sahara“ ge-
nannt. Östlich von Łeba schließt sich
bis zur schmalen, weit in die Danziger
Bucht hineingreifenden Halbinsel Hel
(Hela) das
Kaschubische Küstenland
(Pobrzeże Kaszubskie) an.
Die
Kaschuben
haben dem maleri-
schen Küstenstrich und ebenso weiten
Teilen des Binnenlands den Namen
geschenkt. Von jeher bewohnte das
kleine westslawische Völkchen das Ka-
schubische Küstenland und die mit
zahllosen Seen geschmückten, von tie-
fen Tälern durchschnittenen Höhenzü-
ge der
Kaschubischen Seenplatte
(Pojezierze Kaszubskie). Und bis heu-
te hat es sich seine eigene Kultur und
Sprache bewahrt.
Im Herzen Kaschubiens schützen
ausgedehnte
Landschaftsparks
die
oft noch nahezu unberührte Natur.
Auf insgesamt neun große Naturparks
kann die Woiwodschaft von der Halb-
insel Hel bis südlich zur Tucheler Hei-
de blicken. Und auch, was
National-
parks
betrifft, steht Pomorskie seinem
Nachbarn Zachodniopomorskie nicht
nach. Neben dem Słowiński-National-
park am Ostseestrand verfügt die Woi-
wodschaft mit den Sandergebieten im
Nationalpark
Bory Tucholskie
im Sü-
den über eine weitere streng ge-
schützte Naturattraktion.
Ganz anders zeigt sich die Land-
schaft in der
Weichselniederung
(Żu-
ławy Wiślane). Unzählige kleine Kanä-
le durchziehen die fruchtbaren schwe-
ren Böden, auf denen Getreide, Obst
und Gemüse üppig gedeihen. Eines
der herausragenden europäischen
Bauwerke, der drittgrößte Burgkom-
plex Europas, befindet sich bei Mal-
bork im Niederungsland: der alte
Hochmeistersitz des Deutschen Or-
dens, die
Marienburg.
Von dort ist es nicht weit bis zum
Scheitel der
Danziger Bucht,
wo sich
die Weichsel mit ihren Mündungsar-
men in die Ostsee ergießt. Gleich in
der Nachbarschaft liegt das Ballungs-
gebiet der
Trójmiasto
(Dreistadt). Nir-
gendwo an der polnischen Ostseeküs-
te leben mehr mehr Menschen als
dort. Auf 35 Kilometern Länge ziehen
sich die drei zusammengewachsenen
Städte
Gdynia
(Gdingen),
Sopot
(Zop-
pot) und
Gdańsk
(Danzig) an der
Bucht entlang. Knapp 800.000 Ein-
wohner stark ist das größte städtische
Konglomerat in Nordpolen - mit der
eintausendjährigen Hansestadt Dan-
zig, Perle der Ostsee, als dem kulturel-
len und architektonischen Höhepunkt
auf einer Reise durch den polnischen
Norden.
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