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Polens nord-
westliche Regionen
platte
(Pojezierze Pomorski) auf. Über
2000 Seen hat man gezählt. Durch
Flüsse und Kanäle sind sie miteinander
verbunden und von sanften Hügeln
umkränzt. Als Teil des Baltischen Hö-
henrückens, der das gesamte mitteleu-
ropäische Tiefland durchquert, errei-
chen die Hügel jenseits von Stettin
(Szczecin) Höhen um 100 Meter. Ge-
gen Osten nach Kaschubien hin, wo
der Baltische Höhenrücken am dich-
testen an die Ostsee herantritt, erhebt
sich das Land sogar auf über 300 Me-
ter über dem Meeresspiegel.
Märchenhaftes Land zwischen den
Wassern, von den Eiszeiten geformt -
das ist der Norden von Polen. Im
Wechsel der Jahreszeiten branden die
Ostseewellen an, mal mit leisem Plät-
schern und Gurgeln, dann wieder mit
Brausen und Tosen. Ein wilder Ge-
sang, der steile Kliffs unterspült, ab-
bricht und ihnen bizarre Formen ver-
leiht; der das Gestein zu feinstem Sand
zermahlt, ihn zu riesigen Sanddünen
aufbläst und herrliche Strände schafft.
Knapp
500 Kilometer
ist die
polni-
sche Ostseeküste
lang, und wie ein
endloses weißes Band zieht sich an ihr,
nahezu ohne Unterbrechung, ein
schöner
Sandstrand
entlang. Im Un-
terschied zum zerlappten Meeres-
saum im westlichen deutschen Vor-
pommern zeigen sich die Gestade von
der Oder bis zur Danziger Bucht ohne
spektakuläre Vorsprünge und Ein-
schnitte. Zahlreiche stille
Strandseen
unmittelbar hinter dem Meeresufer
verwandeln die Küste vom Stettiner
Haff (Zalew Szczeciński) bis zum Fri-
schen Haff (Zalew Wiślany) an der
Grenze nach Russland in einen bezau-
bernden Flickenteppich aus Wasser
und Land.
Im sandigen
Flachland
hinter dem
Meer schließen sich Heide- und
Sumpfgebiete, Feuchtwiesen und Wäl-
der an, gefolgt von Viehweiden und
Feldern. Noch weiter landeinwärts
blinken im pommerschen Hügelland
die Gewässer der
Pommerschen Seen-
Westpommern
(Zachodniopomorskie)
Die Landesgrenzen der 22.900 Qua-
dratkilometer großen Woiwodschaft
Westpommern (Zachodniopomors-
kie) entsprechen in etwa denen des
ehemals deutschen, historischen
Hin-
terpommern.
Westlich bildet die
Oder
(Odra) die Woiwodschafts- wie
auch die Staatsgrenze nach Deutsch-
land, östlich verläuft die Woiwod-
schaftsgrenze auf Höhe des
Wicko-
Sees.
An der
Ostseeküste
ziehen sich
vom
Stettiner Haff
(Zalew Szczecińs-
ki) mit seinen vorgelagerten Inseln
Usedom (Uznam) und Wolin puderzu-
ckerfeine, breite
Sandstrände,
steile
Abbruchkliffs und malerische Strand-
seen entlang, geschmückt von einer
langen Kette von
Seebädern
und Kur-
orten. Nach den
Slowinzen,
die hier
vor Jahrhunderten lebten, wird der
Küstenstrich bis nach Kaschubien kurz
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