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ausländischen Kennzeichen, selten da-
gegen welchen aus der Region. Die
„Womo-Kultur“ ist in Nordpolen
noch nicht sehr verbreitet, weshalb
man auch nicht böse sein darf, wenn
ein polnischer Wohnmobilist seine
Hand nicht zum internationalen Wo-
mo-Gruß hebt und sich stattdessen
nur über die netten Touristen wundert.
Wohnmobil-Urlauber dürfen auf
Campingplätzen auch keine Hightech-
Versorgungsstationen erwarten. Sei-
nen Wassertank füllt man gelegent-
lich noch mit Gießkanne und Plastik-
eimer. Auf eine Bitte hin bieten nahezu
alle Tankstellen ebenfalls die Möglich-
keit, sich mit frischem Leitungswasser
zu versorgen.
Auf etwa einem Viertel der Plätze
besteht die Möglichkeit zur Chemie-
toiletten-Entsorgung.
Um sich unnötige Sucherei und lan-
ge Fahrwege zu ersparen, empfiehlt
sich, eine Ersatz-Gasflasche mitzu-
nehmen. Stromanschlüsse auf Cam-
pingplätzen sind vorhanden, und
selbst bei den kleinsten, die über kei-
ne spezifischen Einrichtungen für Ca-
ravans verfügen, stets mit einem Ver-
längerungskabel zu erreichen.
Bei Komplettbelegung bieten die
Campingplatz-Betreiber meistens die
Gelegenheit, sein Vehikel auf die grü-
ne Wiese zu rollen, sodass man ei-
gentlich immer ein Plätzchen findet.
Doch ob Wiese oder komfortabelste
Kategorie, nur in den seltensten Fällen
wird man eine ganz ebene Stellfläche
vorfinden. Meistens sind sie naturbe-
lassen und können Buckel, Steinchen
und Wurzeln aufweisen. Zum wohl-
ausgerichteten, geradlinigen Schlaf
empfiehlt es sich deshalb, Unterleg-
keile mit auf die Reise zu nehmen.
Für Nachtschwärmer besteht die
Möglichkeit, in Städten ihren Wohn-
wagen oder ihr Wohnmobil gegen ei-
ne kleine Gebühr auf einem bewach-
ten Parkplatz abzustellen. Normaler-
weise hat niemand etwas dagegen,
und der geringfügige Preis darf -
wenn man denn unbedingt möchte -
auch noch verhandelt werden.
Zu Campingplätzen im Allgemeinen
Ü „Unterkunft“.
Öffentliche Verkehrsmittel
Bahn
Im Vergleich mit den Tarifen der
Deutschen Bahn sind die Fahrkarten in
Polen sehr preiswert. Das gut ausge-
baute Streckennetz wird von den Pol-
nischen Staatsbahnen (PKP) unterhal-
ten. Personenzüge (pociag osobowy)
sind vergleichbar mit unseren Bum-
melzügen. Schnellzüge (pociag po-
spieszny) halten in mittleren Städten,
Expresszüge in Großstädten und Inter-
citys nur am Zielort.
Die Mitnahme von Fahrrädern in-
nerhalb Polens ist nach dem Kauf ei-
nes Fahrradtickets in folgenden Zügen
möglich:
In Zügen, die einen geeigneten Wagen
führen (in Fahrplan und Kursbuch mit einem
Fahrradpiktogramm gekennzeichnet). An
der polnischen Ostseeküste sind das die Ver-
bindungen R 18112/18113 „Rybak“ von Stet-
tin über Koszalin, Danzig und Malbork nach
Białystock.
 
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