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Gotteshaus innen abschließt. Und
1731-33 erhielt die Kirche ein neues
markantes Dach, das - dem Wahl-
spruch der Kartäuser „Memento mori!
Gedenke des Todes!“ getreu - einem
monumentalen Sargdeckel gleicht.
Die außerordentlich
kostbare Innen-
ausstattung
stammt überwiegend aus
dem 17. Jahrhundert, so der Mariä
Himmelfahrt darstellende Hochaltar,
die flämischen Ledertapeten im Pres-
byterium und das aufwendig ge-
schnitzte Gestühl nebst Chorbalustra-
de. Aufmerksamkeit verdienen darü-
ber hinaus die
Gemälde
Danziger
Meister und ein vergoldeter
Schrein-
altar
aus der Mitte des 15. Jahrhun-
derts. Vom Kloster selbst haben ein
Eremitenhaus
(15. Jh.), einige Wirt-
schaftsgebäude und das
Refektorium
die Zeiten überdauert. Im Refektorium
ist heute eine
Galerie
untergebracht.
Die zweite Sehenswürdigkeit in Kar-
tuzy ist das
Kaschubische Museum
(Muzeum Kaszubskie) in der ul. Koś-
cierska 1. Es präsentiert Mobiliar und
Gerätschaften aus dem früheren ka-
schubischen Alltagsleben, historische
Arbeitsgeräte der Fischer, Handwerker
und Ackerbauern, außerdem Spiel-
zeug und Musikinstrumente sowie ka-
schubisches Kunsthandwerk, das man,
wie auch CDs mit kaschubischer
Volksmusik, käuflich erwerben kann.
Ansonsten erinnert in Kartuzy nicht
mehr sehr viel an die alte Sage vom
Marienparadies. Am zentralen
Markt-
platz (Rynek),
von Gründerzeithäu-
sern gesäumt, lohnen die schönen
Glasfenster
der ehemalige evangeli-
sche Kirche von 1887 einen Blick.
1380
ließen sich dort am Klasztorne-
See (Kloster-See) Mönche des
Kartäu-
ser-Ordens
nieder und gründeten die
Abtei Marienparadies.
1383 wurde
die Klosterkiche geweiht, die bis heute
nahezu unverändert erhalten blieb.
Mit zwei Ausnahmen: Im 16. Jahrhun-
dert zog man das schöne Sternenge-
wölbe ein, welches das einschiffige
Birgt eine besonders kostbare Innenaus-
stattung: die Klosterkirche von Kartuzy
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