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Kultureller Mittelpunkt der Region
sind östlich Kartuzy (Karthaus) mit
Kartäuserkirche und Kaschubischem
Museum, im Westen Bytow (Bütow)
mit einer Ordensritterburg und südlich
Kościerzyna (Berent), dessen Marien-
heiligtümer bei Gläubigen große Be-
deutung haben und dessen Eisen-
bahn-Freilichtmuseum außerdem viele
Freunde von historischen Dampfloko-
motiven anlockt.
Żukowo
Ü XII/A3
Gut 20 Kilometer westlich von Danzig
liegt im Tal der Radunia (Radaune) das
Dorf Żukowo (Zuckau). Es geht auf
eine Stiftung des pommerellischen
Herzogs Mestwin I. im Jahr 1209 zu-
rück, der Prämonstratenserinnen nach
Żukowo rief und für sie 1212-14 Klos-
ter und Kirche erbauen ließ. Die Klos-
terkirche besitzt eine wertvolle Ein-
richtung, darunter Altargemälde,
Skulpturen und bestickte Paramente
(in der Liturgie gebräuchliche Texti-
lien) aus dem 15. und 16. Jahrhundert
- die Nonnen waren berühmt für ihre
feine Stickerei -, sowie einen prächtig
verzierten Hochaltar mit einem spät-
gotischen Antwerpener Triptychon
aus dem frühen 16. Jahrhundert. In der
Klausur ist ein kleines Pfarrmuseum
untergebracht, das liturgische Gewän-
der, religiöse Gerätschaften und ka-
schubische Stickereien zeigt (keine
festen Öffnungszeiten).
Kartuzy
Ü XII/A3
Seit Polens EU-Beitritt 2004 und damit
einer Vervielfachung des Fern- und
Transportverkehrs schiebt sich Stoß-
stange an Stoßstange mitten durch
Żukowo am Kreuzweg der Straße 20
von Gdynia/Danzig Richtung Stettin
und nach Kartuzy (Karthaus), dem
Tor zur Kaschubischen Schweiz. Von
der Gründung der 16.000 Einwohner
kleinen Stadt erzählt die Sage, dass
der liebe Herrgott bei der Erschaffung
der Welt dem Engel der Barmherzig-
keit ein wundervolles Fleckchen Erde
geschenkt habe, mit grünen Bergen,
lieblichen Tälern und sonnenfunkeln-
den Seen, der Engel diesen Flecken in
seine Hände nahm, ihn ins Zentrum
Kaschubiens warf und ihm den Na-
men „Marienparadies“ gab.
Marienskulptur über dem
Eingang der Klosterkirche Żukowo
 
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