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Gniew
Ü
XVI/B3
Etwa 15 Kilometer südöstlich von Pel-
plin thront weithin sichtbar auf einer
Anhöhe über der Weichsel die
Or-
densburg
von Gniew
(Mewe).
Bereits
im 11. Jahrhundert existierte hier eine
kleine Ansiedlung, Ende des 13. Jahr-
hunderts begann die Errichtung der
Backsteinfestung durch den Deutsch-
ritterorden. In einer ersten Etappe ent-
standen 1283-97 das quadratische
Kastell mit zierlichen Ecktürmen und
einem wuchtigem Hauptturm in typi-
scher Ordensburgen-Architektur. In ei-
ner zweiten Phase ab Mitte des 14.
Jahrhunderts wurden Speicher und
Mühle erbaut, die Mauern der Vor-
burg mit Basteien befestigt und das
kleine Städtchen in ihrem Schutz mit
Wehrmauern umgeben.
Bis zum Zweiten Thorner Frieden
1466 diente die Burg als
Sitz des Or-
denskomturs.
Unter polnischer Herr-
schaft von 1466 bis zur ersten Teilung
Polens 1772 war sie
Residenz der kö-
niglichen Starosten
(Landesverwal-
ter) und von 1667-99 in
Besitz der Fa-
milie Sobieski.
Im Auftrag von König
Jan III. Sobieski
(reg. 1674-96) wurde
in jenen Jahren in der Vorburg das
Marienschlösschen
errichtet, welches
heute als Hotel genutzt wird.
In preußischer Zeit zunächst zum
Kornspeicher und dann zum Gefäng-
nis umfunktioniert,
verfiel die Burg
zusehends, und der Hauptturm wurde
abgerissen. Eine Feuersbrunst im Jahr
1921 und schließlich der Zweite Welt-
krieg fügten ihr weitere schwere Schä-
den zu.
Unterkunft
N
Hotel Nad Wierzycą
⁄⁄⁄
, plac Tumski 1, 83-
130 Pelplin, Tel. (058) 5361949, www.hotel.
pelplin.com. In der restaurierten Wassermüh-
le der ehemaligen Zisterzienserabtei neben
der Kathedrale. Etwa 160 Zł.
Museen und
andere Sehenswürdigkeiten
3
Kathedrale,
plac Tumski 1, tgl. 9-12.30 Uhr
und 13.30-17 Uhr.
Diözesanmuseum,
ul. Bpa Dominika 11,
Mai-Sept. Mo-Fr 10-16 Uhr, Sa 10-17 Uhr,
So 12-17 Uhr.
Das Kloster Pelplin gehört
zu den bedeutendsten Bauten
der Backsteingotik in der Region
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