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derung und zu prähistorischen Tieren
(Burg/Ausstellungen Di-So 9-16 Uhr).
Achtung! Die Weichselfähren (max.
fünf Tonnen Ladegewicht), die nörd-
lich und südlich von Kwidzyn in den
Landkarten eingezeichnet sind, sind
meistens außer Betrieb. Die nächsten
Möglichkeiten, ans westliche Ufer zu
gelangen, sind in diesem Fall 35 Kilo-
meter südlich die Autobrücke bei
Grudiądz oder, nach Malbork zurück,
die Brücke in Richtung Tczew.
1623-25 geschaffene und mit einem
Gemälde von Hermann Hahn versehe-
ne, überbordend vergoldete barocke
Hochaltar hervor. Mit 26 Metern
Höhe ist er nicht nur der höchste in
Polen, sondern sogar einer der höchs-
ten Europas. Der dort eingelassene
Reliquienschrein birgt die Inschriften
der Heiligen Paul, Mauritius, Barbara
und Blasius sowie von Märtyrern und
außerdem zahlreichen Gefährten der
heiligen Ursula, was ihn einmal im Jahr
zu Allerheiligen, wenn er geöffnet
wird, zum Anziehungspunkt von zahl-
losen gläubigen Katholiken macht.
1824 verlegte man nach der Auflas-
sung des Zisterzienserklosters den Bi-
schofssitz nach Pelplin.
299 Priester der Diözese wurden in
den Jahren 1939-45 für ihren Wider-
stand gegen das Nazi-Regime ermor-
det. Eine an der Klosterkirche ange-
brachte Tafel erinnert daran.
In den Gebäuden des Klosterkom-
plexes befindet sich ein Priestersemi-
nar. Das Diözesanmusem, etwa zehn
Minuten zu Fuß entfernt, zeigt liturgi-
sche Gewänder, Gefäße und Reliqui-
en, eine umfangreiche Sammlung mit-
telalterlicher sakraler Skulpturen, wert-
volle Handschriften, die ältesten aus
dem 12. und 13. Jahrhundert, sowie ei-
ne Gutenbergbibel.
Pelplin
Ü XVI/B3
1276 gründeten Zisterziensermönche
60 Kilometer südlich von Danzig das
Kloster Pelplin. Vier Jahre später er-
folgte der erste Spatenstich zu der
dreischiffigen Basilika auf kreuzförmi-
gem Grundriss, die mit beeindrucken-
den 80 Metern Länge und fast 30 Me-
tern Höhe erst ein halbes Jahrhundert
später, 1320, vollendet wurde. Sie
zählt zu den bedeutendsten Bauten
der Backsteingotik im ehemaligen
Ordensland. Der goldblendende In-
nenraum der Kathedrale ist mit kostba-
ren Werken überwiegend des 17. Jahr-
hunderts ausgestattet. Unter den zahl-
reichen Schätzen - so die reich ge-
schnitzte vergoldete Kanzel von 1682,
die Orgel von 1677-80 und insgesamt
20 goldglänzende Altäre - sticht der
Praktische Informationen
Info i
Touristeninformation, plac Tumski 1 (ne-
ben der Kathedrale im Hotel Nad Wierzyca),
83-130 Pelplin, Tel. (058) 5361949, www.
informacja.pelplin.com, April-Okt. tgl. 9-17
Uhr, Nov.-März tgl. 10-16 Uhr.
Die Ordensburg von Kwidzyn
 
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