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Kwidzyn
preußischer Zeit 1798 abbrechen, bis
1935 dienten die Gemäuer als Ge-
richt, woran noch Schemen von
Wandbeschriftungen wie „Schöffen-
zimmer“ und „Das Rauchen im Ge-
richtsgebäude ist verboten“ erinnern.
Im Schlosskeller zeigt eine Ausstel-
lung die Geschichte der alten Stadt
Marienwerder, die drei Monate nach
Einmarsch der Sowjetarmee 1945 nie-
dergebrannt wurde, sowie Fotos der
Ausgrabung ihrer Fundamente 1994-
2001. Außerdem sind in den Räum-
lichkeiten des Schlossmuseums Ge-
mälde, historisches Mobiliar und Ka-
chelöfen sowie im Dansker Bauern-,
Fischer- und Handwerkergeräte aus
vergangenen Zeiten zu sehen, ferner
im oberen Stockwerk eine Ausstellung
zu Fauna und Flora der Weichselnie-
Ü XVI/B3
Rund 40 Kilometer südlich von Mal-
bork liegt an der Straße der gotischen
Burgen das Landstädtchen Kwidzyn
(Marienwerder). 1234 vom Deut-
schen Orden gegründet, entstanden
in den folgenden Jahrzehnten die ers-
ten Bauten der backsteinernen Or-
densburg. 1254 wurde sie Sitz des Bi-
schofs von Pomesanien und ab 1322
mit Kapitelschloss und angeschlosse-
ner Kathedrale mit massigem Wehr-
kirchturm weitläufig ausgebaut. Zur
wertvollen Kircheneinrichtung zählen
Wandmalereien und Mosaiken in den
Seitenschiffen, die sich aus dem 14.
Jahrhundert erhalten haben.
Den Südflügel der ursprünglich vier-
flügeligen Burganlage ließ man in
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