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gen Kreuzes (Kościół Farny pw. Pod-
wyższenia Kryża Świętego). Den In-
nenraum des mit einem prunkvollen
Barockaltar ausgestatteten Gotteshau-
ses beschließt ein filigran gearbeitetes
Sternengewölbe, an den Wänden wur-
den wertvolle Fresken aus dem 15.
Jahrhundert wiederentdeckt.
Ein fünfminütiger Spaziergang führt
von der Kirche zum Weichselufer hi-
nab, von wo aus man einen schönen
Blick auf die alte Eisenbahnbrücke hat.
auch, sich einer Führung anzuschlie-
ßen. Einmal, um sich in der Burg nicht
zu verlaufen, und zum anderen, weil
die sehr sachkundigen Führer nicht
nur alles architektonisch, kunst- und
kulturhistorisch Wissenswerte an-
schaulich darlegen, sondern weil sie
zudem ihre Erzählungen mit amüsan-
ten Histörchen ausschmücken und
die Ritterzeit so wieder aufleben las-
sen. Die Führungen werden in allen
möglichen europäischen Sprachen ab-
gehalten, darunter natürlich auch auf
Deutsch. Man sollte sich darauf ein-
stellen, nicht allein durch die altehr-
würdigen Hallen zu wandeln: Die Ma-
rienburg ist eines der herausragenden
historischen Bauwerke Polens und zu-
gleich eine Art Nationalheiligtum.
Gegen 1274 war Baubeginn. In den
folgenden drei Jahrzehnten entstand
zunächst das Hochschloss, der Kern
der Burganlage, in das der Orden um
1280 noch während der Bauarbeiten
einzog. Auf quadratischem Grundriss
wurde das Konventhaus wie ein Wür-
fel mit mehreren Stockwerken hoch in
den Himmel hinauf errichtet. Eine Art
Klosterhochhaus, das man unter den
Dachkronen mit einem Wehrgang ver-
sah und den für Ordensburgen typi-
schen kleinen Ecktürmchen sowie ei-
nem mächtigen Wachturm befestigte.
Im Norden des Hochschlosses brei-
tete sich allmählich eine Vorburg mit
ersten Ringmauern und Wirtschafts-
gebäuden aus. 1309, als der Hoch-
meistersitz von Venedig in die Marien-
burg verlegt wurde, musste sie dem
Bau des majestätischen Mittelschlos-
ses weichen.
Die Marienburg
in Malbork
Ü XVI/B3
Wer den drittgrößten Burgkomplex
(nach dem Prager Hradschin und Mos-
kauer Kreml) bzw. das größte back-
steingotische Bauwerk Europas be-
sichtigen will, muss nach Malbork
(Marienburg) in die Weichselniede-
rung fahren. Dort steht am Nogat-Ufer
die im 13./14. Jahrhundert vom Deut-
schen Orden ( Ü Exkurs) erbaute Mari-
enburg, die 1997 von der UNESCO
zum Weltkulturerbe erklärt wurde.
Um die imposante Burganlage in
ihrem gesamten Ausmaß ins Auge zu
fassen, empfiehlt es sich, zunächst ei-
nen Blick vom Westufer der Nogat
aus auf sie zu werfen. Über dem Fluss
erheben sich die Türme, Tore und
Ringmauern, und im Zentrum thronen
das Hochschloss und das Mittel-
schloss mit dem Hochmeister-Palast.
Für die Besichtigung der Marien-
burg sollte man mindestens einen
Tag Zeit mitbringen, und ratsam ist es
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