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lität, sodass sie sich ganz der Mehrung
ihrer Vermögen widmen können. Ge-
werbe und Handel blühen auf und
Zünfte entstehen.
Aufgrund des erstarkenden Selbst-
bewusstseins der Danziger Bürger
kommt es nun allerdings zunehmend
zu Spannungen mit dem streng abso-
lutistisch organisierten Orden; und
nach der verheerenden
Niederlage
des Ordens
im Sommer
1410
bei
Grunwald (Tannenberg) gegen das
vereinte polnisch-litauische Heer ist es
auch mit dem Ruf von seiner Unbe-
siegbarkeit vorbei. Die Danziger Patri-
zier schwören König
Kazimierz IV.
von Polen
Gefolgschaft, denn er ge-
währt ihnen die eingeforderten Frei-
heiten und Privilegien.
1440
schließt sich Danzig mit 18
weiteren Städten und den preußi-
schen Ständen zum
Preußischen
Bund
zusammen mit dem Ziel, die Or-
densherrschaft abzuschütteln. Bereits
im zweiten Jahr des
Dreizehnjährigen
Kriegs
1453-66, den der Bund gegen
den Deutschorden führt, zieht König
Kazimierz IV.
unter Jubel in der Hanse-
stadt ein. Ab Mai 1457 ist Danzig eine
unabhängige
Stadtrepublik im Polni-
schen Reich,
und sie wird es bis zur
Zweiten Teilung Polens 1793 über 300
Jahre lang bleiben.
Im April
1793
rücken
preußische
Truppen
nach Danzig ein. Prominente
Bürger, unter ihnen die Familie
Scho-
penhauer,
verlassen die Stadt, da sie
nicht unter preußischer Herrschaft le-
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