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Ausflug zu den
Grotten von Mechowo
„seiend von Nationen, wie sie wollen.“
Noch im selben Jahr wurde der
Grundstein für die Kirche zur Heiligen
Dreifaltigkeit gelegt. Es folgte die Stif-
tung des berühmten
Kalvarienbergs
durch die Familie
Weiher,
die
Kalwaria
Wejherowska
im Süden der Stadt,
und schnell entwickelte sich Wejhero-
wo zum geistigen Zentrum im katholi-
schen Kaschubenland. Heute ist es mit
knapp
50.000 Einwohnern
die größte
Stadt im nördlichen Kaschubien, und
über die Hälfte der Bevölkerung beruft
sich mit Stolz auf seine kaschubischen
Wurzeln.
Zwischen den zahlreichen Platten-
bauten Wejherowos sind der
barocke
Ortskern
und der Kalvarienberg nicht
ganz einfach zu finden. Man sollte
deshalb aufmerksam auf die Ausschil-
derung via „Centrum“ achten, die ei-
nen zum
plac Wejhera
mit hübschen
barocken Bürgerhäusern, dem Rat-
haus von 1650 (1908 umgebaut), ei-
nem Denkmal zu Ehren des Stadtgrün-
ders, der Touristeninformation in ei-
nem Kiosk und der ab 1643 errichte-
tem, bis 1927 mehrfach veränderten
Dreifaltigkeits-Kirche
(Kościołśw.
Trójcy) führt (Fußgängerzone).
Nur etwa fünf Minuten Spaziergang
vom Platz entfernt, wartet am Stadt-
park im Przebendowski-/Keyserling-
Schloss das
Kaschubisch-Pommer-
sche Museum für Schrifttum und
Musik
auf einen Besuch.
Und noch einmal wenige Minuten
von dort in östliche Richtung begin-
nen im Park die
Kreuzwegstationen.
Anders als die üblichen Kalvarienber-
ge stellt die Kalwaria Wejherowska auf
Ein Ausflug führt 15 Kilometer westlich
von Puck zu den Grotten von Mecho-
wo. Da die Grotten am östlichen Orts-
eingang des winzigen Weilers Mecho-
wo als „größte Besonderheit der unbe-
lebten Natur im polnischen und sogar
europäischen Tiefland“ beworben
werden, dürfen sie hier nicht uner-
wähnt bleiben. Eine kurios verwitterte
Steinsäulenreihe gewährt Einlass in
zwei keine 1,50 Meter hohe, jeweils
etwa 15 Quadratmeter große
Fels-
löcher,
die durch einen sehr schma-
len, gut drei Meter langen Robben-
kriechgang miteinander verbunden
sind. Menschen über 1,50 Meter, die
Schwierigkeiten mit dem Bücken ha-
ben, und auch Korpulenteren ist der
Ausflug nicht zu empfehlen. Sie kom-
men nicht zwischen den Steinsäulen
hindurch in die kleinen Hohlräume
hinein.
Wejherowo
Ü
XI/C1
Anders als die meisten Städte in der
Region, die mittelalterlichen Ur-
sprungs sind, ist Wejherowo
(Neu-
stadt)
eine Gründung von Mitte des
17. Jahrhunderts. Auf Veranlassung
des Marienburger Woiwoden
Jakob
Weiher
wurde sie
1643
angelegt mit
dem Ansinnen, einen Ort zu schaffen,
in dem sich „alle redlichen und from-
men Leute“ niederlassen und in Frei-
heit ihre Religion ausüben könnten,
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