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Halbinsel Hel
wasser der Pucker Bucht bieten die
besten Voraussetzungen für Anfänger,
und zahlreiche Surfschulen säumen
die Ufer. Die offene Ostseeseite wie-
derum ist ein Dorado für Könner. Be-
sonders Kite-Surfer kommen an den
Stränden der Halbinsel voll auf ihre
Kosten.
Kräftiger Wind bläst an der Außen-
küste den Sand zu einer atemberau-
benden Dünenlandschaft auf. Krüp-
pelkiefern, Heidekraut und Stranddis-
teln halten den flüchtigen Sand, der
sich zwischen den Orten Jurata und
Hel in stattlichen Höhen aufschichtet.
Die Urlaubsorte verteilen sich auf ei-
ner Länge von 35 Kilometer über die
Halbinsel Hel.
Ü XI/D1
Vor fast 10.000 Jahren tauchte wäh-
rend einer Landhebung am Rand der
Danziger Bucht eine Sandbank aus
der Ostsee auf. Schwedische Karto-
grafen vermerkten sie auf ihren Land-
karten Mitte des 18. Jahrhunderts als
an sechs Stellen vom Meer zerteilt.
Durch Sandanschwemmungen wur-
den diese Inseln allmählich zu einem
labil zusammenhängenden Landstrich
gefügt, welcher aber selbst heute
noch droht, an seiner schmalsten Stel-
le, die zwischen den Dörfern Chałupy
und Kuznica kaum 200 Meter misst,
wieder ins Meer fortgerissen zu wer-
den. Bei einem Sturm im Jahr 1992, als
gewaltige Wellen die Eisenbahnschie-
nen und die einzige Verbindungs-
straße überschwemmten, ist das Un-
glück ein letztes Mal fast geschehen.
Die kaschubischen Fischer, die hier
einst ein hartes und abgeschiedenes
Dasein führten, widmen sich heute ne-
ben dem Fischfang dem florierenden
Fremdenverkehr. Während der Som-
mersaison ist die schmale Halbinsel,
die die Pucker Bucht (Zatoka Pucka)
von der Ostsee trennt, manchmal so
frequentiert, dass Überlegungen ange-
stellt werden, sie zum Schutz ihrer
schönen Dünen- und Kiefernheidena-
tur für den Autoverkehr zu sperren.
Aber wen kann es wundern, dass sich
angesichts dieses traumhaften Fleck-
chens Erde so viele Gäste einfinden?
Überdies zählt Hel dank seiner ex-
zellenten Windverhältnisse zu den be-
liebtesten Surfspots an der südlichen
Ostsee. Die sonnengewärmten Flach-
Chałupy
Ü XI/D1
Gleich am Fuß der Halbinsel ist der
Außenküstenstrand von Chałupy
(Ceynowa) eine beliebte Stätte bei
den in Polen „Naturisten“ genannten
Anhängern der Freikörperkultur. An
dem der Bucht zugewandten Ufer
folgt ein Campingplatz auf den ande-
ren, die besonders gerne Windsurfer
bevölkern.
Camping K
Vom Anfang der Halbinsel bis nach Chału-
py reiht sich im Surfer-Dorado an der Bucht-
seite ein Campingplatz an den anderen. Sie
bieten neben Imbiss-Bar und schmalem
Sandstrand natürlich einen Surfbrett-Verleih
und meistens auch eine Windsurf-Schule;
darunter gleich am Halbinseleingang:
Camping Nr. 72 Małe Morze, 84-131 Wła-
disławowo-Chałupy, Tel. (058) 6740064,
www.malemorze.pl, Anfang Mai bis Ende
September.
 
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