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Durch das
Slowinzische
Küstenland
Überblick
Roter Klatschmohn und Margeriten-
wiesen, Lupinen in vielerlei Farben am
Rand goldgelber Felder, sanfte Hügel,
über die sich Wälder ziehen, glasklare
Seen, die in der Sonne aufblitzen, und
kleine Flüsse, die sich durch grüne Au-
en der Ostsee entgegenwinden. An
der Küste ein Dickicht von Mooren
und Sümpfen, die stillen Strandseen
von undurchdringlichem Schilfrohr
umgeben, dahinter ein Gebirge aus
weißem Sand, das der Wind Jahr um
Jahr auftürmt und weiterbewegt. Und
darüber ein endloser Himmel.
„Ach, was für ein Land!“, so lässt
Christian Graf Krockow ein Kapitel sei-
ner „Reise nach Pommern“ beginnen,
und so endet es nachdrücklich auch.
Denn für diese bildschöne Land-
schaft fehlen passende Worte. Man
müsste ein William Turner sein, um sie
malen zu können. Max Pechstein hat
es getan, einst, in dem weltvergesse-
nen Fischerkatendorf Rowy, wo heute
der Słowiński-Nationalpark beginnt.
Im Jahr 1966 wurde der 18.247 Hek-
tar große Slowinzische Nationalpark
(Słowiński Park Narodowy) mit seinen
riesigen Wanderdünen auf der Neh-
rung zwischen Rowy im Westen und
Łeba im Osten eingerichtet. Die Dü-
nengebirge, die hinter dem Strand un-
mittelbar auf 50 Meter über dem
Meeresspiegel anwachsen, wandern
pro Jahr zwischen fünf und zehn Me-
ter, im Allgemeinen der Hauptwind-
richtung entsprechend von Westen
nach Osten. Früher bemühte man sich
oftmals vergeblich, diese Wanderge-
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