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Połczyn-Zdrój
dungen
entzündliche Krankheiten des
Bewegungsapparats sowie neurologi-
sche, gynäkologische und rheumati-
schen Beschwerden behandelt. Im
1836-39 im Geschmack französischer
Gartenbaukunst angelegten Teil des
Kurparks
befinden sich eine Mineral-
wassertrinkhalle und Tennisplätze, im
1903 im Stil englischer Landschafts-
gärten hinzugekommenen Parkteil
runden Minigolf und ein Freibad das
Kur- und Freizeitangebot ab.
Aber nicht nur der Kurpark, der sich
südlich an das Stadtzentrum an-
schließt, ist einen Bummel wert. Auch
der reizende
Altstadtkern
mit schmu-
cken Bürgerhäusern, Marktplatz und
größtenteils autofreien Kopfsteinpflas-
tergassen, Cafés und kleinen Läden
lohnt einen Besuch.
Vom alten
Schloss,
das wohl die
Templer 1290 errichteten, sind nur
noch die Fundamente original erhal-
ten. Allzu oft wurde es im Lauf der
Jahrhunderte umgestaltet und umge-
baut, sodass es heute als Schloss nicht
mehr zu erkennen ist. Seine Mauern
beherbergen eine
Kunstgalerie
und
die öffentliche Bibliothek.
Die Ursprünge der
Kirche der Un-
befleckten Empfängnis der Jungfrau
Maria
(Kościół pw. Niepokalanego
Pocznęcia Najświętszej Marii Panny)
nahebei, die über den Dächern von
Połczyn-Zdrój in den Himmel ragt, da-
tieren auf die Mitte des 14. Jahrhun-
derts. Ihre aktuelle Gestalt erhielt sie
Mitte des 19. Jahrhunderts.
Die schöne Natur um Połczyn-Zdrój
bietet sich zum
Wandern
und Radfah-
ren an. Eine Reihe von markierten
Ü
XVIII/A1
Nähert man sich Połczyn-Zdrój
(Bad
Polzin)
von Westen her, vermittelt es
zunächst nicht den Eindruck, als han-
dele es sich bei der 10.000-Einwohner-
Stadt am Nordrand des Drawsko-
Landschaftsparks um einen der hüb-
schesten Kurorte in Westpommern.
Nähert man sich dagegen aus südli-
cher Richtung, bietet sich ein Bild, als
würde das traditionsreiche Moor- und
Sole-Bad fast nur aus Wald bestehen.
Tatsächlich sind beinahe 40 Prozent
der Gemeinde mit
Wäldern
bedeckt.
Hügel um Hügel steigen sie im Süden
der Stadt bis über 200 Meter auf, wes-
halb man der anmutigen Landschaft
auch den Namen „Polziner Schweiz“
verlieh.
Ende des 13. Jahrhunderts errichtete
vermutlich der
Templerorden
im Tal
der
Wogra (Wugger)
eine
Burg,
die
1320 an die Ritter
von Wedell
und
dann 1374 an die Ritter
von Manteuffel
überging. In einer Urkunde taucht Pol-
zin das erste Mal bereits
13 37
auf, und
dieses Datum wird heute als das der
Stadtgründung angesehen. Ein für die
Entwicklung der Stadt nicht weniger
bedeutendes Ereignis fällt ins Jahr
1688, als man die Heilkraft des hiesi-
gen
eisenhaltigen Quellwassers
ent-
deckte. Mehr und mehr Leidende fan-
den Genesung, sodass in Bad Polzin
schon im 18. Jahrhundert der Frem-
denverkehr aufblühte und es bis Mitte
des 19. Jahrhunderts zum mondänen
Kurbad
aufstieg.
Heute werden in vier großen Kur-
häusern mit
Moor- und Soleanwen-
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