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VII. zu verdanken, dass seinerzeit mit
dem prächtigen Ausbau des Schlosses
begonnen werden konnte.
1382 erblickte Erik wahrscheinlich
auf dem Rügenwalder Schloss das
Licht der Welt; im Alter von sechs Jah-
ren wurde er an den dänischen Hof zu
seiner königlichen Großtante Marga-
rethe verschickt. Soeben im Stimm-
bruch angelangt, setzte man ihm dort
1397 die Krone von Dänemark aufs
Haupt und - dank der Kalmarischen
Union - gleich auch noch die von
Schweden und Norwegen. So wurde
der Greife Erik also ein König, was vor
und nach ihm keinem seiner pomme-
risch-herzöglichen Verwandten jemals
gelang. Gemeinsam mit der Tante re-
gierte er das skandinavische Tripel-
reich, bis Margarethe 1412 verstarb
und Erik Alleinherrscher wurde. Doch
die nordischen Untertanen mochten
ihren slawischen König nicht. 1437
jagten sie ihn davon, woraufhin der
nun arbeitslose Regent nach Wisborg
auf Gotland floh und ein gefürchteter
Seeräuber wurde. Für die nächsten
zwölf Jahre enterte er reich beladene
Hansekoggen und besonders gerne
natürlich die Schiffe seiner ehemaligen
Untergebenen. Die zusammengeplün-
derten Schätze des „Piratenkönigs“,
wie der Volksmund Erik VII. bald nann-
Im Herzogsschloss wohnte einst
Erik VII., der als „letzter Wikinger der
Ostsee“ in die Geschichtsbücher einging
Der Fischerbrunnen am
plac Kościuszki, dahinter das Rathaus
 
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