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hat sich, jahrzehntelang unberührt, zu
einem prächtigen Urwald entwickelt.
Gleich am Anfang der Nehrung, male-
risch am Seeufer gelegen, bieten Ho-
tel und Campingplatz Wiktoria ( Ü un-
ten) Unterkunft in einer ehemaligen
Kaserne.
Am östlichen Ende des schmalen
Landstrichs, der Salz- und Süßwasser
voneinander trennt, liegt Dźwirzyno
(Kolberger Deep). Das erste Mal im
12. Jahrhundert in Dokumenten er-
wähnt, war es stets ein winziges Fi-
schernest, bis man es Ende des 19.
Jahrhunderts als Sommerfrische aus-
machte. Heute besteht an Ferienhei-
men, Hotels und Pensionen kein Man-
gel, und auch für Leib und Magen wird
gut gesorgt. Hinter Strand, Segel-,
Windsurf- und Fischereihafen reihen
sich Buden und Restaurants aneinan-
der. In der Hochsaison geht es hoch
her, und sollte es einmal regnen, war-
tet das nahe Kołobrzeg mit einem ab-
wechslungsreichen Kulturprogramm.
Camping Nr. 193 Rega, ul. Letniskowa 34,
72-330 Mrzeżyno, Tel. (091) 3866239. Klei-
ner Wiesenplatz, lauschig an der Rega kurz
vor ihrer Mündung gelegen (südlicher Orts-
eingang), mit Wassersportgeräteverleih, An-
fang Mai bis Ende Sept.
Camping Nr. 88 Biała Mewa, ul. Wyzwo-
lenia 48h, 78-131 Dźwirzyno, Tel. (094) 358
5402, Fax 3526008, www.camping88.dzwir
zyno.pl. Weitläufiger Platz, 300 Meter vom
Strand entfernt, mit Laden, Bar und Camping-
häuschen, Mitte Mai bis Mitte Sept.
Kołobrzeg
Ü III/C2
Die Geschichte von Kołobrzeg (Kol-
berg) lässt sich auf drei Arten er-
zählen: als die des Salzes, des Krieges
und der Kuren. Die Sage berichtet,
dass vor langer Zeit ein Herzog von
Pommern in den hiesigen Wäldern
jagte, wobei ein Hirsch seinen Hund
schwer verletzte. Als der Herzog dem
Tier daraufhin an einer Quelle die
Wunden auswusch, bildete sich auf
dessen Fell ein kristallener Belag, wo-
durch der Herzog entdeckte, dass das
Quellwasser salzhaltig war.
Salzsieden und Salzhandel begrün-
deten den Reichtum der heute knapp
50.000 Einwohner großen Stadt, die
im Jahr 2000 mit zahlreichen Veran-
staltungen die Millenniumsfeier der
Bistumsgründung durch Herzog Bo-
lesław Chrobry und Kaiser Otto III. be-
ging. Seit dem Jahr 1000 ist Kołobrzeg
Bischofssitz, 1255 erhielt es die Stadt-
rechte und war bald darauf auch Mit-
glied der Hanse. Bis zum Ende des 18.
Jahrhunderts florierte die Solewirt-
schaft. Dann aber wurden die mittel-
deutschen und schließlich die engli-
Unterkunft/Camping NK
Erholungsheim Venus ⁄⁄ , ul. Bursztynowa
6, 72-330 Mrzeżyno, Tel. (091) 3866230, Fax
3866171, www.venus.ta.pl. Großzügige Anla-
ge mitten im Kiefernwald, fünf Spazierminu-
ten zum Dorf, 100 Meter zum Strand; mit
Tennisplatz, Schwimmbad, Sauna und vielen
weiteren Annehmlichkeiten. Am östlichen
Ortseingang nach der Ortstafel und Bushalte
in die ul. Nadmorska einbiegen, ab dort aus-
geschildert. Etwa 120 Zł.
Hotel und Camping Wiktoria ⁄⁄ , Rogowo
90, 72-330 Mrzeżyno, Tel. (0601) 331040,
www.wiktoria-rogowo.pl. Am westlichen Ein-
gang zur Nehrung in einem ehemaligen Ka-
sernengebäude, die Ausstattung schlicht, die
Lage am Seeufer malerisch. Etwa 80 Zł. ohne
Frühstück.
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