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cin und von dort wieder hinauf auf die
Insel Wolin. Über Wolin führt die
E 65/Fernstraße 3 nach Świnoujście,
und hier heißt es aufgepasst, je nach-
dem, ob man auf den Woliner oder
den Usedomer Teil des Ostseebads
möchte. Wo die Fernstraße in einen
großen Kreisel einmündet, geht es
rechts zu den Ostseefähren, zum
Leuchtturm und Ostfort Gerharda so-
wie zu Bahnhof und Stadtfähre auf der
Insel Wolin. Die kostenlose Stadtfäh-
re schifft die Einwohner von Świnoujś-
cie samt ihren Motorkutschen rund
um die Uhr hinüber zum Zentrum und
Kurviertel auf Usedom. Touristen kön-
nen sie per pedes oder mit dem Fahr-
rad benutzen, ab Freitag 22 Uhr bis
Sonntag 22 Uhr auch mit dem Wa-
gen. Um unter der Woche mit dem
Auto ins Zentrum von Świnoujście zu
gelangen, muss man am Kreisel die
Straße via Karsibór nehmen. An ihrem
Ende wartet eine Autofähre, die die
Vehikel kostenlos rund um die Uhr
über die Świna auf die Insel Usedom
trägt (Abfahrt, sobald sie voll ist, und
das ist sie eigentlich immer).
fast auf dem äußersten Woliner Land-
zipfel erbaute, 68 Meter hohe Leucht-
turm den Weg. 25 Meilen weit strahlt
sein Leuchtfeuer, und über 300 Stufen
führen in seine Spitze hinauf, von wo
aus man eine herrliche Aussicht weit
über die Pommersche Bucht, das Haff
und die Inseln genießt. Gleich nördlich
geht der Blick zu den beiden Anfang
des 19. Jahrhunderts aufgeschichteten
Wellenbrechern, die seither die Świna-
Mündung in die Ostsee beschützen.
Die westliche, kürzere Mole, die ge-
wissermaßen die letzte Landmarke der
Insel Usedom bildet, schmückt seit
1874 die schlanke weiße Stawa Mły-
ny. Das in Form einer Windmühle er-
richtete Navigationszeichen ist das
Wahrzeichen von Świnoujście und in
lauschigen Sommernächten zugleich
einer der schönsten Plätze zur Bewun-
derung romantischer Sonnenunter-
gänge über der Ostsee.
Dem militärischen Schutz der Ha-
feneinfahrt dienten seit Mitte des 19.
Jahrhunderts Festungsanlagen zu bei-
den Ufern der Świna. Zu Füßen des
großen Leuchtturms auf der Woliner
Seite duckt sich das 1848-59 erbaute
Ost-Fort (Fort Wschodni), auch „Fort
Gerharda“ genannt. Lange Zeit verfiel
die Ostbatterie, wurde von Sträuchern
und Bäumen überwuchert, bis der
neue Pächter und „Festungskomman-
dant“ Piotr Piwowarczyk 2001 mit ih-
rer Restaurierung begann. Heute er-
strahlt sie in neuem Glanz, die Gebäu-
de und Außenanlagen sind wieder be-
gehbar, Informationstafeln berichten
über Funktion und Geschichte des
Forts, und als besondere Attraktion
Sehenswertes
Rundum schwebt eine für Übersee-
häfen typische Atmosphäre von Fern-
weh und Weite über den Hafenanla-
gen. Am Kai geht es geschäftig zu,
und auf dem stark befahrenen Haupt-
mündungsarm der Oder herrscht ein
reges Kommen und Gehen der Schif-
fe. Vom kleinen Fischkutter über
schicke Jachten bis zum dicken Oze-
andampfer weist ihnen allen der 1858
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