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In-Depth Information
klimas Schilddrüsenkrankheiten, Blut-
hochdruck und Erkrankungen der
Atemwege auskuriert werden, über ei-
nen bedeutenden Hochseefischerei-
hafen , einen Jachthafen und wichtige
Fähranleger. Autofähren legen nach
Kopenhagen, Ystad und Malmö ab,
außerdem Schiffe nach Rønne auf
Bornholm sowie zu Hafenrundfahrten
und Butterfahrten zu den deutschen
Kaiserbädern auf Usedom.
Kulturell wartet Świnoujście im Juli
mit dem traditionsreichen, seit 1966
veranstalteten Künstlerfestival der Stu-
dentenjugend „Fama“ auf und im Sep-
tember mit den Internationalen Fest-
spielen der Seelieder „Wiatrak“. Land-
schaftlich schmückt es sich mit einem
schier endlos erscheinenden, teils bis
zu 100 Meter breiten, herrlichen
Sandstrand.
Buchtipps: „Clever kuren im nahen Aus-
land“, erschienen in der Praxis-Reihe des
R EISE K NOW -H OW Verlags.
tuchten Badegästen eine vorzügliche
Gelegenheit zum Hutlüpfen und Kopf-
nicken bot.
Nebenan dröhnte zur Frühjahrs- und
Sommerzeit inmitten der Swine ein
englischer Dampfbagger, der den
Schiffen, die in Stettin ihre Anker lich-
teten, die Fahrrinne freihielt. Größere
Seeschiffe stachen dagegen direkt von
Swinemünde aus in See, denn es war
unmöglich, die Ozeanriesen durch die
verästelten Arme der Alten Swine in
das Haff hineinzumanövrieren. Dies
änderte sich 1880 mit der Fertigstel-
lung der Kaiserfahrt (Kanal Piastow-
ski), und dieser Durchstich machte
Swinemünde zu einer Stadt auf zwei
Inseln: Zentrum und Kurviertel liegen
auf dem östlichen Ende der Insel Use-
dom (Uznam), Fähr- und Fischereiha-
fen, Industriegebiete und der Bahnhof
befinden sich auf dem Westrand der
Insel Wolin. Der eingemeindete kleine
Ort Karsibór (Caseburg) fristet seit
1880 ein Insulaner-Dasein zwischen
Kanal, Alter Swine und Haff, und zählt
man alle Inseln zusammen, über die
sich die Gemeinde Świnoujście aus-
dehnt, kommt man auf 44.
Mit rund 42.000 Einwohnern ist Świ-
noujście heute zwar immer noch kei-
ne große Stadt, doch verfügt der Kur-
und Badeort neben zahlreichen Sana-
torien und Kureinrichtungen, in denen
mittels Moorpackungen, Solequellen
und natürlich mithilfe des Ostsee-Reiz-
Geschichte
Bis ins 18. Jahrhundert ist Swine-
münde ein kleines, unbedeutendes Fi-
schernest. Vormals unter der Herr-
schaft der Herzöge von Pommern, fällt
es 1630 an Schweden, 1720 an Preu-
ßen. Unter Friedrich dem Großen wird
die Swine schiffbar gemacht und der
Hafen erbaut. 1765 erhält Swinemün-
de die Stadtrechte, 1824 wird der Ba-
debetrieb eröffnet. Nach der Entde-
ckung von Heilmooren und Solquellen
nimmt man gegen Ende des 19. Jahr-
hunderts den Kurbetrieb auf. Ein vor-
nehmes Kurviertel am Ostseestrand
entsteht, und Swinemünde wird eines
der beliebtesten Ostseebäder. Im
Zweiten Weltkrieg geht die Stadt im
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