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Die Insel Wolin
Überblick
Wie zwei Nasen, deren Spitzen sich
beinahe berühren, liegen die Ostsee-
inseln Usedom und Wolin (Wollin)
einander zugewandt. Im Norden
drückt die Pommersche Bucht auf ihre
Nasenrücken, und die Nasenuntersei-
ten im Süden werden sanft vom Stetti-
ner Haff umspült. Gleichwohl können
die beiden Königskinder der tradi-
tionsreichen Ostseebäderkette nicht
zueinander kommen. Zwar sind die
Wasser nicht besonders tief - seit der
letzten Eiszeit haben die Oder und das
von Norden her einströmende Meer
aus eingeschwemmtem Sand ein Haff-
Innendelta aufgebaut -, doch der
Hauptmündungsarm der Oder, die
Świna (Swine), schlängelt sich durch
größere und kleinere schilfbestandene
Eilande zwischen den beiden Nasen-
spitzen hindurch und trennt Usedom
und Wolin voneinander.
Auf über 900 Quadratkilometern
dehnt sich das Stettiner Haff (Zalew
Szczeciński) aus, es misst in die Tiefe
oft nicht mehr als vier Meter. Für den
Schiffsverkehr ist es daher nur bedingt
geeignet, und stets müssen die Fahr-
rinnen freigehalten werden. Drei
Mündungsarme der Oder (Odra)
verbinden das Haff mit der Pommer-
schen Bucht (Zatoka Pomorska): die
Peene, die Świna (Swine) und die
Dziwna (Dievenow). Letztere schnei-
det 35 Kilometer nordöstlich der Świ-
na die Insel Wolin vom pommerschen
Festland ab. Bei dem kleinen Städt-
chen Wolin, vor dessen Toren einst
das sagenhafte Vineta im Wasser ver-
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