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Internationales Festival der Straßen-
künstler: großes Open-Air-Fest mit Ausstel-
lungen, Veranstaltungen, Theater und Musik,
im Juli.
Szczeciner Jazz-Sommer: Stelldichein der
polnischen Jazz-Szene im September.
Aktivitäten x
Fluss- und Hafenrundfahrten vom Kai an
der ul. Jana z Kolna (gegenüber von den
Wały Chrobrego an der Oder neben dem
Restaurantschiff „Łagoda“), April bis Okt.
acht Mal tgl. ab 10 Uhr.
Bis 1945 wurden die keinen halben
Meter über dem Meeresspiegel lie-
genden Oder-Auen als Weiden und
Futterwiesen genutzt, wobei wasser-
technische Anlagen das Wasserniveau
regulierten und bestenfalls Über-
schwemmungen verhinderten. Nach
1945, die Oder war nun Grenzfluss,
war der Aufenthalt im Grenzbereich
DDR/Polen nur mit Einschränkung
möglich. Die Natur blieb sich selbst
überlassen, und ein einzigartiges Bio-
top entstand - das darüber hinaus,
wie sich zeigte, die beste Art von
Hochwasserschutz darstellt. 1997
blieb Stettin vom Jahrhunderthoch-
wasser verschont, denn die Auenland-
schaft vor den Toren der Stadt nahm
viele Millionen Kubikmeter Oderwas-
ser auf.
Bereits im Jahr 1992 unterzeichne-
ten die Umweltminister der Bundes-
länder Mecklenburg-Vorpommern,
Brandenburg und der Woiwode von
Stettin eine „Gemeinsame Erklärung
über die Schaffung eines Schutzgebie-
tes im Unteren Odertal“. 1993 folgten
die Gründung des Landschaftsparks
Unteres Odertal und 1995 auf deut-
scher Seite des Nationalparks Unteres
Odertal. Zusammen mit dem sich süd-
lich anschließenden Landschaftspark
Zehden (Cedyński Park Krajobrazo-
wy) wurde so ein insgesamt 117.000
Hektar großes, grenzüberschreitendes
Schutzgebiet am unteren Oderlauf ge-
schaffen.
Südlich von Stettin
Ü VI/A-B1, VIII-IX/B-C3
Unmittelbar südlich der Stadt beginnt
der Landschaftspark Unteres Oder-
tal (Park Krajobrazowy Dolina Dolnej
Odry). Auf 6000 Hektar umfasst er
das Gebiet zwischen der Westoder
(Odra Zachodnia) und der Ostoder/
Reglitz (Odra Wschodnia) mit den
größten Torfmooren in Mitteleuropa.
Ein über 200 Kilometer langes Ge-
flecht von Altwasserarmen, Gräben
und Kanälen, dazwischen Sümpfe,
Überschwemmungsgebiete und Torf-
inseln, das im Süden bis zur Ortschaft
Widuchowa reicht, bietet Lebensraum
für zahlreiche seltene und vom Aus-
sterben bedrohte Pflanzen und Tiere.
See-, Fisch- und Steinadler, Mäusebus-
sard und Wasserralle, Rohr-, Steppen-
und Wiesenweihe gehen auf Beute-
fang, Fischotter tummeln sich in den
Sümpfen, und Biber legen ihre Stau-
dämme an. Nicht zu vergessen das
Wappentier des Landschaftsparks: der
bunte Eisvogel.
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