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Staromłyńska die Hauptabteilungen
des Nationalmuseums (Muzeum Na-
rodowe) aufwarten. Im Gebäude von
Anfang des 18. Jahrhunderts, zugleich
Sitz der traditionsreichen Stettiner
Künstlervereinigung 13 Mus (13 Mu-
sen), ist die Galerie polnischer Ge-
genwartskunst untergebracht, die ne-
ben Werken polnischer Maler seit
1980 außerdem das zeitgenössische
künstlerische Schaffen Stettins doku-
mentiert.
Im gegenüberliegenden, 1726/27
nach Plänen Gerhard Cornelius von
Wallrawes als Sitz des preußischen
Ständetags errichteten Barockpalais
werden pommersche sakrale und welt-
liche Kunst vom 13. bis zum 17. Jahr-
hundert sowie polnische Kunst über-
wiegend des 19. Jahrhunderts gezeigt.
Vom Nationalmuseum nach rechts
in Richtung Oder eingeschwenkt, hat
man mit wenigen Schritten den plac
Hołdu Pruskiego (Platz der Preußi-
schen Huldigung) erreicht. Dort fällt
der Blick auf das freistehende, barocke
Königstor (Brama Królewska), ein Re-
likt aus der Zeit Stettins als Festungs-
stadt. 1725-27 nach einem Entwurf
G.C. von Wallrawes errichtet, huldigt
es mit seiner lateinischen Inschrift
Preußenkönig Friedrich Wilhelm I. Es
konnte, als 1875 der Stettiner Stadtrat
die alten Festungsmauern schleifen
ließ, soeben vor dem Abriss bewahrt
werden. 1999 wurde an seiner Ost-
wand eine Tafel enthüllt, die an den
polnischen General Chłapowski erin-
nert, den man 1833 in der Stadt gefan-
gen hielt. Innen bietet das altehrwürdi-
ge Königstor Raum für eine der ange-
sagtesten Jazz-Kneipen des jungen
Stettin.
Der große Mast im Zentrum des
weitläufigen Platzes stammt vom
Dampfer „Kapitan Konstantyn Mcieje-
wicz“ von 1929 und wurde 1948 an
der Stelle des kriegszerstörten alten
Stadttheaters aufgerichtet. An der
Nordostflanke des Platzes steht die
Kirche St. Peter und Paul (Kościółśw.
Piotra i Pawła). Das aus dem frühen
15. Jahrhundert stammende, kleine
gotische Gotteshaus schmückt sich in-
nen mit einem hübschen hölzernen
Scheingewölbe von 1702. Den Süden
des Platzes flankieren die Professo-
renhäuser (Domki Profesorskie), die
im 15. Jahrhundert für die Lehrer des
Mariengymnasiums erbaut und 1739-
42 klassizistisch umgestaltet wurden.
Das Schloss der Herzöge von Pom-
mern bereits wieder vor Augen, soll
kurz vor Ende des Rundgangs noch
auf das Gebäude der Versicherungs-
gesellschaft PZU Zycie in der ul.
Farna 1 aufmerksam gemacht werden.
An der Stelle, wo heute das moderne
Bürohaus steht, wurde 1729 Sophie
Auguste von Anhalt-Zerbst, die spätere
Zarin Katharina die Große, geboren.
Die Kirche St. Jakob birgt unter
anderem ein wertvolles Altartriptychon
 
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