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law XIV., Bogislaw XIII., Anna Maria, Phi-
lipp II., Franz I. und Ulrich, konnten wie-
derhergestellt werden. Sie stammen
aus dem 17. Jahrhundert und sind heu-
te im Kellergeschoss im Schlossmuse-
um ausgestellt. Darüber hinaus infor-
miert das Museum anhand von Fotos
und archäologischen Artefakten über
die Entstehungs- und Rekonstruktions-
geschichte der Stettiner Herzogsresi-
denz. Die benachbarte Gotische Ga-
lerie widmet sich zeitgenössischen
Kunstausstellungen.
Unterhalb des Schlosses wird seit
1995 vom Oderufer bis zur ul. Mści-
woja II. Panieńska das historische Alt-
stadtbild rekonstruiert - die „jüngste
Altstadt Polens“, wie sie der Stettiner
Kunsthistoriker Rafał Makała einmal
nannte. Zahlreiche „Altbauten“ sind
neu entstanden, so auch das Geburts-
haus von Alfred Döblin (1878-1957),
worauf eine Gedenktafel an dem tür-
kisrosafarbenen Gebäude hinweist (ul.
Mściwoja II. Panieńska 16). Über die
Straße gelangt man zum Stary Rynek,
dem Alten Markt mit wiedererrichte-
ten oder historisierenden, poppig bunt
gestrichenen Bürgerhäusern, in denen
sich Cafés und Pubs befinden und wo
sich inmitten das backsteinerne Alte
Rathaus (Ratusz Staromiejski) erhebt.
Ab Mitte des 15. Jahrhunderts gotisch
erbaut, wurde es 1677 barock umge-
staltet und fiel 1944 den alliierten
Bombenangriffen zum Opfer. Im ur-
sprünglichen gotischen Stil wiederer-
baut, ist die Südseite mit einem Ba-
rockgiebel verziert. Teile des Kellerge-
wölbes, in denen sich heute ein Res-
taurant befindet, sind sogar noch ori-
ginal erhalten. Seit 1975 ist im Alten
Rathaus die Stadtgeschichtliche Abtei-
lung des Stettiner Nationalmuseums
untergebracht.
Gegenüber leuchtet der 1547 für die
Bankierfamilie Loitz erbaute Loitzen-
hof (Kamienica Loitzów), heute Gym-
nasium, in sattem Orange und bietet
ein schönes Beispiel für die alte Stetti-
ner Patrizierarchitektur.
Nahebei thront der gewaltige Dom
St. Jakob (Bazylika archikatedralna św.
Jakuba Apostoła). Schon 1187 wurde
zur Zeit Herzog Bogusławs I. am hiesi-
gen Ort eine Kirche gestiftet, doch ist
von ihr nichts mehr erhalten. Mit dem
Bau der heutigen Hauptkathedrale des
Erzbistums Stettin/Kamień Pomorski
begann man ab Mitte des 13. Jahrhun-
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