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Bundesrepublik Deutschland die Oder-
Neiße-Linie als völkerrechtlich verbindliche
deutsch-polnische Grenze an.
1991: Vertrag über freundschaftliche Zu-
sammenarbeit und Nachbarschaft mit
Deutschland.
1995: Der sozialdemokratische Aleksan-
der Kwaśniewski löst den konservativen
Wałęsa als Staatspräsident ab.
1997: Am 17. Oktober tritt die neue Ver-
fassung in Kraft. Sie löst die sogenannte
„kleine Verfassung“ ab, die seit 1990 das
ordnungsgemäße Funktionieren der polni-
schen Nachwende-Republik garantierte.
1998: Beginn der Beitrittsverhandlungen
mit der EU.
1999: Polen wird NATO-Mitglied.
2000: Bei den Präsidentschaftswahlen
wird Kwaśniewski für weitere fünf Jahre im
höchsten Staatsamt bestätigt.
2004: Am 1. Mai wird die Republik Polen
Mitglied der Europäischen Union.
2005: Aus den Parlamentswahlen im Sep-
tember geht die nationalkonservative Partei
„Recht und Gerechtigkeit“ (PiS) unter Jaro-
sław Kaczyński als Sieger hervor. Im Okto-
ber gewinnt sein Zwillingsbruder und PiS-
Kandidat Lech Kaczyński die Stichwahl um
das Staatspräsidentenamt.
2006: Im Juli wird Jarosław Kaczyński
zum Ministerpräsidenten ernannt.
2007: Im Sommer zerbricht Jarosław
Kaczyńskis Regierungskoalition. Bei Neu-
wahlen im Oktober wird die konservativ-
wirtschaftsliberale Bürgerplattform (PO)
unter Donald Tusk stärkste Partei. Zusam-
men mit der gemäßigten Bauernpartei PSL
bildet sie die neue Regierungskoalition un-
ter Donald Tusk als Ministerpräsident.
Staat und Verwaltung
Woiwodschaften sind die städtischen
und die ländlichen Kreise sowie, als
kleinste Beschluss- und Kontrollorgane
der Selbstverwaltung, die Gemeinden.
38,7 Millionen Menschen leben im
Land, davon 38 Prozent in Dörfern
und 62 Prozent in den Städten. Am
dichtesten drängelt sich die Bevölke-
rung in den Ballungsräumen um Katto-
witz (4 Mio.), Warschau (2,5 Mio.),
Danzig (1,5 Mio.) und Posen (1,5 Mio.).
Am dünnsten besiedelt sind die länd-
lichen Regionen im Nordwesten und
Nordosten Polens.
Mit 1,6 Millionen zählt die Landes-
hauptstadt Warschau die meisten Ein-
wohner, gefolgt von Lódż mit 804.000
und der Dreistadt Gdynia/Sopot/
Gdańsk (Gdingen/Zoppot/Danzig)
mit 800.000 Menschen. Krakau mit
740.000, Breslau mit 637.000, Posen
Staatsgebiet,
Verwaltungseinheiten
und Bevölkerungszahlen
Das Territorium der Republik Polen
beläuft sich auf 312.700 Quadratkilo-
meter. Die Landesgrenzen umfassen
knapp 3600 Kilometer. Nachbarn sind
von Nordost nach Nordwest im Uhr-
zeigersinn: Russland, Litauen, Weiß-
russland, die Ukraine, die Slowakei,
Tschechien und Deutschland.
Das Staatsgebiet ist in 16 selbstver-
waltete Verwaltungsgebiete/Provin-
zen (Woiwodschaften) unterteilt, die
von der Größe her etwa mit den deut-
schen Bundesländern vergleichbar
sind. Verwaltungseinheiten in den
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