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Der Fließtext sollte am Grundlinienraster ausgerichtet werden,
damit die Zeilen aller Seiten und auch der Rückseiten exakt
auf einer der Linien dieses Rasters stehen. Dieses Raster kann
in der Größe festgelegt werden. Eine Rolle spielen dabei die
Schriftgröße und der Zeilenabstand. Ist das Grundlinienras-
ter einmal festgelegt, sind auch alle Zeilen registerhaltig. Das
ist vor allem bei einem doppelseitigen Satz wichtig, da sonst
durch eventuelles Durchscheinen der Rückseite die Lesbarkeit
beeinträchtigt wäre. Zwischenüberschriften brauchen nicht
unbedingt registerhaltig zu sein. Gestalterisch ist dies zumeist
kaum möglich, da sie nicht in die Zeilenabstände passen.
Für die Lesbarkeit eines Textes spielt auch die Länge ei-
ner Zeile eine wichtige Rolle. Sie muss immer in Relation zur
Schriftgröße und zum Zeilenabstand gesehen werden. Zu brei-
ter Text bereitet dem Leser Mühe, den jeweils nächsten Zeilen-
anfang zu fi nden, zu schmaler stört den Leserhythmus. Unserer
Art des Lesens in Leseschritten entsprechen Zeilen mit einer
Länge von fünfzig bis siebzig Anschlägen. Dies bringt auch im
Blocksatz regelmäßige Wortzwischenräume.
2.1.6 Überschriften
Genauso sparsam wie mit Absätzen sollte man auch mit Über-
schriften umgehen. Man muss nicht jeden einzelnen Absatz
mit einer Überschrift „verzieren“. Der interessierte Leser wird
den Gedanken, der in diesem Absatz steckt, auch ohne Über-
schrift erfassen. Zu viele Überschriften zerhacken einen Text
und behindern den Lesefl uss. Überschriften sollten kurz sein
und nicht aus ganzen Sätzen bestehen. Satzzeichen wie Doppel-
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