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(z. B. Arial, vgl. Abb. 2.2, S. 8) und schlecht lesbare Serifen-
schriften. Wichtig ist der Zeitgeist, auch Lesegewohnheiten
verändern sich. Von Bismarck soll sich beklagt haben, für die
damals in Mode gekommenen Antiqua-Schriften in der Zeitung
mehr Zeit zum Lesen benötigt zu haben als für die gewohnten
Frakturschriften 2 . Heute sind wir serifenlose ebenso gewohnt
wie Serifenschriften, daher liegt die Wahl im Ermessen des
Autors.
2.1.2 Schriftgröße
Eine der ersten Entscheidungen bei der Wahl der Schriftgröße
sollte sich auf die der Brotschrift, d.h. des Fließtextes, beziehen.
Der Schriftgrad bzw. die Schriftgröße der Grundschrift liegt
zwischen 8 und 12 Punkt. Die Wahl der richtigen Schriftgröße
ist abhängig vom Format, der Textmenge, die untergebracht
werden soll, und der optischen Wirkung, die man erzielen
möchte. Konsultationsgrößen 3 beziehen sich auf kleinere Text-
mengen wie Marginalien und Fußnoten, die dem Lesetext bei-
geordnet sind. Ihr Schriftgrad liegt zwischen 6 und 8 Punkt.
Ein Text lässt sich durch Überschriften verschiedener Grade
thematisch in immer kleinere Bereiche unterteilen. Eine solche
hierarchische Gliederung wird dann problematisch, wenn sie
so komplex wird, dass der Leser die Systematik nicht mehr
durchschaut. Bei einer Unterteilung in mehr als drei oder vier
Grade kann dies schnell der Fall sein.
2 Vgl. Pirr 1999, S. 30 [zitiert nach Turtschi 1998].
3 Konsultationsgröße ist die Bezeichnung für die Schriftgröße von Fußnoten,
Fußnotenzeichen,Marginalien und Randbemerkungen, näheres siehe Glossar.
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