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mit dem direkten und dem verzögerten negierten Takt als Eingabesignale. Bei
einer steigenden Taktflanke sind beide Eingänge des UND-Gatters für eine
kurze Zeit t
d1
gleichzeitig »1«, so dass das nachfolgende UND-Gatter den
gewünschten Impuls erzeugt. Für T = 1, T = 0 und auch nach der fallenden
Taktflanke bleibt das Freigabesignal inaktiv.
t
hL
,t
dL
0
1
1
0
T
t
d1
n
n
t
d1
x
x y
z
t
d2
t
d2
&
E
E
1
0
E
T
z
t
s
=0 t
n
=t
d1
w
1
t
d2
a)
x
t
s
Vorhaltezeit
Wertung¨ultig
t
dR
=t
dL
t
hR
=t
hL
Bezugszeitder
¨
Ubernahme
t
n
Nachhaltezeit
Abtastfenster
⇒
t
hr
Registerhaltezeit
w
i
Datenwert
w
0
w
1
y
t
dr
Registerverz¨ogerung
b)
Abb. 4.48. Gepulstes Latch a) Schaltung b) Zeitverhalten
Eine korrekte Datenübernahme ohne Glitches am Latch-Ausgang setzt
voraus, dass das Eingabesignal während der gesamten Dauer, die das Frei-
gabesignal aktiv ist, d.h. im Zeitfenster t
d2
bis t
d1
+ t
d2
, stabil und gültig
ist. Zur Beschreibung der Gesamtschaltung mit dem Registermodell aus Ab-
schnitt 1.4.1 ist es notwendig, den Bezugszeitpunkt für die Datenübernahme
auf die um t
d2
verzögerte steigende Flanke des Übernahmeimpulses zu ver-
schieben. Das äquivalente Registermodell hat dann eine Vorhaltezeit t
s
= 0
und eine Nachhaltezeit t
n
= t
d1
. Die Registerverzögerung ist gleich der Latch-
Verzögerung und die Registerhaltezeit gleich der Latch-Haltezeit.
Die Registernachbildung mit einem gepulsten Latch hat schaltungsbedingt
eine Nachhaltezeit größer null. Das hat für die Register-Transfer-Funktionen
zwischen den Registern den Nachteil, dass eine Mindesthaltezeit in der Grö-
ßenordnung der Nachhaltezeit zu fordern ist (Abb. 4.49). Die Synthese unter-
stützt die Zusicherung von Mindesthaltezeiten normalerweise nicht, so dass
T
P
T
P
1
0
E
t
n
t
hr
,t
dr
t
hf
,t
df
t
s
=0,t
n
>0
t
hr
,t
dr
t
dr
t
hr
x'
w
0
w1
w
2
x
x
E
y=f(x)
x
E
y'
x'
y
t
df
t
hf
a)
E
t
n
y
f(w
0
) f(w
1
)
t
hr
+t
hf
>t
n
t
dr
+t
df
<T
P
b)
c)
Abb. 4.49. Register-Transfer-Funktion mit gepulsten Latches a) Schaltung b)
Signalverläufe c) zuzusichernde Zeitbedingungen