Hardware Reference
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erfolgt oder wenn die Parameter, deren Standardwerte beibehalten werden,
am Ende der Parameterliste stehen.
Auch Prozeduren können überladen werden. Dabei gilt die Regel, dass sich
alle gleichnamigen Prozeduren in den Typen ihrer Schnittstellenparameter
unterscheiden müssen. Die Typen der Ausgabeparameter und der Ein- und
Ausgabeparameter zählen dabei mit, Eingabeparameter mit Standardwerten
nicht. Es ist z.B. möglich, die oben definierte Prozedur zur Invalidierung von
Signalen
procedure xx( signal y: out tTyp ) ;
auch für jeden anderen Datentyp »
tTyp
«, der den Pseudo-Wert »ungültig«
darstellen kann, zu überladen.
3.1.9 Zusammenfassung und Übungsaufgaben
VHDL unterstützt alle typischen Beschreibungsmittel imperativer Program-
miersprachen. Die Anweisungen und Kontrollstrukturen lassen sich ganz nor-
mal mit Eingabe- und Ausgabeanweisungen testen. Hardware-spezifische Be-
sonderheiten gibt es bei der For-Schleife und den Unterprogrammen. Die For-
Schleife hat einen nicht manipulierbaren Schleifenzähler, um Schaltungsstruk-
turen mit festen Iterationsgrenzen beschreiben zu können, die bei der Synthese
aufgerollt werden. Reine Funktionen haben, um Fehler bei der Beschreibung
von kombinatorischen Funktionen zu vermeiden, keine Möglichkeit, Informa-
tionen von einem bis zum nächsten Aufruf zu speichern. Prozeduren mit
Schnittstellensignalen eignen sich als Beschreibungsrahmen für sequenzielle
Schaltungen und Testhilfen. Nebenläufige Prozeduren ersetzen einen Prozess
im übergeordneten Modell. Weiterführende und ergänzende Literatur siehe
[11, 45].
Aufgabe 3.1
Welche der nachfolgenden Anweisungen sind, ohne das dafür Operatorfunk-
tionen überladen oder Packages genutzt werden, zulässig? Welcher Wert wird
zugewiesen bzw. warum ist die Anweisung unzulässig?
variable r, s:real:= 2.0 ;
variable i:integer:= 6 ;
variable b:boolean;
...
A1: r := s+ 1 ;
A2: b := r/=s;
A3: b := (r= 0 ) and (i= 5 );
A4: s := 0.5 *r**i;
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