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durch eine Struktur aus miteinander kommunizierenden Teilschaltungen nach-
gebildet. Danach wird rekursiv absteigend mit den Teilschaltungen genauso
verfahren. Später im Entwurfsprozess werden die Teilschaltungen platziert
und verdrahtet. Der Entwurfsraum füllt sich tendenziell von oben links nach
unter rechts. Nach jedem Entwurfsschritt folgen Simulationen und andere
Kontrollen, ob die gefundene Lösung die Entwurfsziele befriedigt (Abb. 1.5).
Entwurfsbeschreibung,Randbedingungen
Funktion StrukturGeometrie grob
Funktionseinheiten
Funktionsbl¨ocke
Gatter
Transistoren
Top-Down-
Entwurf
Bottom-
Up-Entwurf
fein
Simulationsmodelle
Fertigungsdaten
Konfigurationsdaten
Testdaten
Abb. 1.5. Entwurfsstrategien
Ein Bottom-Up-Entwurf durchläuft den Entwurfsraum in entgegengesetz-
ter Richtung. Aus Bauteilen mit bekannter Funktion und Geometrie werden
größere Funktionseinheiten zusammengesetzt. Die Optimierungsziele hinsicht-
lich
• der Größe,
• der Geschwindigkeit,
• des Stromverbrauchs und
• der Testbarkeit
lassen sich dabei besser berücksichtigen. Aber es ist schwer, auf diese Weise ei-
ne vorgegebene Zielfunktion nachzubilden. Der Bottom-Up-Entwurf dient des-
halb meist dazu, Schaltungen quasi auf Vorrat zu konstruieren und in Biblio-
theken oder in Form von Schaltungsgeneratoren für den Top-Down-Entwurf
bereitzustellen. Vorentworfene Schaltungen kann es für jede Hierarchieebene
geben: Gatter, Rechenwerke, Prozessoren, Speichergeneratoren etc. Prakti-
sche Entwürfe arbeiten entsprechend nach einer Mischstrategie, bei der sich
Top-Down- und Bottom-Up-Entwurf in der Mitte treffen.
Mensch-Maschine-Interaktion
2
Die vielen unterschiedlichen Beschreibungsarten und die Werkzeuge
zu ihrer
Bearbeitung werden vom Rechner in einer für den Entwickler handhabbaren
2 übliche Bezeichnung für Entwurfsprogramme
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