Hardware Reference
In-Depth Information
schwierigste, denn so lange auf dieser Ebene nicht jedes Detail stimmt, funktioniert
bei der Kommunikation zwischen Host und Gerät überhaupt nichts.
Das ist eine der zwei primären Anforderungen an das zu entwickelnde Gerät. Die
zweite Anforderung betrifft die Hardware. Der Entwickler muss bereits zu Beginn
der Planung festlegen, wie sein Gerät mit Strom versorgt werden soll. Gemäß der
USB-Spezifikation gibt es drei Möglichkeiten [USB2.0: 7.3.2], die im Folgenden
beschrieben werden.
6.1 Low-power bus-powered functions
DasGerätwirdnurüberdenUSB-AnschlussmitStromversorgtundnimmtim
vollen Betrieb nicht mehr als 100 mA Strom auf. Das trifft z. B. auf viele USB-
Mäuse zu.
6.2 High-power bus-powered functions
Das Gerät wird nur über den USB-Anschluss mit Strom versorgt und nimmt bis zu
500 mA Strom auf. Bevor dieses Gerät konfiguriert wird, muss es sich wie ein Gerät
der Klasse „low-power bus-powered functions“ verhalten, darf also auch nur maxi-
mal 100 mA Strom aufnehmen. Wenn es konfiguriert wurde, gilt die 500-mA-
Grenze für die Stromaufnahme. In diese Klasse gehört das Beispielgerät, das in die-
sem Buch abgehandelt wird. Bei derartigen Geräten muss es also eine Vorrichtung
geben, die in Abhängigkeit vom aktuellen Zustand der USB-Schnittstelle des Geräts
dafür sorgt, dass die Stromgrenzen eingehalten werden. Beim Beispielgerät wird das
mit der Geräte-Software realisiert.
6.3 Self-powered functions
Das Gerät hat eine eigene Stromversorgung, es darf sich an der USB-Schnittstelle so
verhalten wie ein Gerät der Klasse „low-power bus-powered functions“. Damit darf
es im konfigurierten Zustand bis zu 100 mA Strom über den USB-Anschluss auf-
nehmen. Allen weiteren Strombedarf muss es aus einer eigenen Stromversorgung
decken. Ein Beispiel für diese Geräteklasse sind Drucker, die sich selbsttätig ein-
schalten, wenn der PC einen Druckauftrag erteilt.
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