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lungen im USB-Gerät. Diese zunächst überflüssig komplizierte Regelung erweist
sich als sinnvoll und notwendig, wenn ein Gerät über mehrere Interfaces verfügt,
die wahlweise angesprochen werden können. Ein Gerät hat nur einen einzigen
Device Descriptor, kann aber mehrere Interface Descriptoren haben. Ein Gerät
kann nämlich mehrere Interfaces besitzen, die verschiedenen Geräteklassen angehö-
ren dürfen. Jeder Interface Deskriptor, den ein Gerät besitzt, hat wiederum drei
Datenfelder: bInterfaceClass, bInterfaceSubClass und bInterfaceProtocol. Diese
Datenfelder übernehmen dann die jeweils aktuelle Klassifizierung. Am Ende dieses
Abschnitts wird die Struktur der Klassifizierung anhand eines Beispiels deutlich
werden, wenn die Deskriptoren eines sogenannten Multifunktionsgeräts, bestehend
aus Drucker, Scanner und Speicherkartenleser, mit demWerkzeug UVCView unter-
sucht werden.
3.1 Übersicht der USB-Klassen
Zum Entstehungszeitpunkt dieses Buchs waren von dem USB-IF die in der folgen-
den Tabelle enthaltenen Klassen definiert.
Erläuterungen zur folgenden Tabelle
Basiscode zeigt den Wert, der entweder im Datenfeld bDeviceClass des Device
Descriptors oder in den Datenfeldern bInterfaceClass der Interface Deskriptoren
eingetragen ist, um die Geräteklasse zu bezeichnen.
Klassenbezeichnung zeigt den Namen, den das USB-IF für die USB-Klasse verge-
ben hat.
Dokument zeigt die Bezeichnung der schriftlichen Dokumentation der entspre-
chenden USB-Klasse. Die Dokumentationenhaltensichalleaneinengemeinsamen
Standard, der vom USB-IF festgeschrieben worden ist. Dieser Standard ist wie-
derum ein Dokument mit dem Namen Universal Serial Bus Common Class Specifi-
cation, Ver 1.0. Die einzelnen Dokumente sind in dieser Tabelle überwiegend nach
ihren Kurzbezeichnungen benannt, wie sie in der Auflistung nach http://www.
usb.org/developers/devclass_docs zu finden sind. Ausnahmen stehen in runden
Klammern.
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