Hardware Reference
In-Depth Information
sem Trigger Bus verbundenen Geräte müssen im Unterschied zu Klasse B- und
C-Geräten räumlich dicht beieinanderstehen. Deswegen kann die Klasse A nur in
lokalenSystemeneingesetztwerden.
2.6 GPIB
Der General Purpose Interface Bus wurde von der Firma Hewlett Packard in den
1960er-Jahren als Schnittstelle zwischen Messgeräten oder Computern und Peri-
pheriegeräten entwickelt. Er stammt also aus einer Zeit, in der es noch keine Mikro-
controller und PCs gab. Im Laufe seines Lebens hat der GPIB diverse Namen erhal-
ten, wie HPIB, IEC 625 oder IEEE 488. Der GPIB ermöglicht die Vernetzung von
maximal 15 Geräten und ist echtzeitfähig. Alle Busteilnehmer können vom Bus-
Controller prinzipiell gleichzeitig mit Nachrichten erreicht werden, sodass auch
eine Triggernachricht gesendet werden kann, die den Namen Group Execute Trig-
ger (GET) trägt. Wie ein Gerät die GET-Nachricht interpretiert, hängt entweder
von festgelegten Geräteeigenschaften ab oder ist in bestimmten Grenzen über den
Bus konfigurierbar. Ein Unsicherheitsfaktor ist, dass es jedem Gerät freisteht, wie
lange es zum Empfang der GET-Nachricht braucht. Ein bestimmtes Handshake-
Verfahren des GPIB erzwingt nämlich, dass sich alle Busteilnehmer nach dem
jeweils langsamsten Gerät richten. Allerdings gibt es noch einen Vorteil für diese
Triggermöglichkeit. GPIB ist so ausgelegt, dass jeder Busteilnehmer prinzipiell die
Rolle des Controllers übernehmen kann (natürlich immer nur einer zur selben
Zeit).SomitkönnteeinGerätinAbhängigkeitvondenMessergebnissenalsoandere
Geräte im System triggern, wenn ihm die Kontrolle übergeben würde. Diese
Methode wird in der Praxis jedoch kaum angewandt, weil die wenigsten Messgeräte
mit GPIB-Schnittstelle über die Controllerfähigkeit verfügen. Die Urversion des
GPIB-Standards beschrieb nur die Anforderungen an die Hardware sowie die
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